Von: Tobias Utz, Karolin Schäfer, Alina Schröder Aufteilung In Italien gibt es mehrere Tote bei einem Gletscherbruch in den Dolomiten. Unter den Verletzten sind zwei Deutsche. Update vom Montag, 4. Juli, 16 Uhr: Auch zwei Deutsche wurden am Sonntag von der Lawine erfasst, die nach dem Gletscherbruch auf rund 3000 Metern Höhe ins Tal stürzte. Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes der Deutschen Presse-Agentur. Beide Personen wurden schwer verletzt und werden in einem Krankenhaus in Belluno südöstlich der Unfallstelle behandelt. Nach Angaben der Klinik handelt es sich um einen 67-jährigen Mann und eine 58-jährige Frau. Auf dem Parkplatz unterhalb des Berges Marmolada war am Montag laut Polizei ein Wohnmobil mit bayerischem Kennzeichen abgestellt. Dort wurde er am Sonntag abgestellt. Das Parkticket hinter der Windschutzscheibe ist am Montagmorgen um 09:30 Uhr abgelaufen. Ob es sich dabei um das Auto der beiden verletzten Deutschen handelte, ist noch unklar. Eine weitere Leiche wurde am Montag ebenfalls entdeckt, bestätigte die Polizei in Trient. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf sieben. Mehr als ein Dutzend Menschen werden noch vermisst. Nach dem Abbruch des Gletschers in den norditalienischen Dolomiten wurden am Montag (4. Juli) noch mehrere Menschen vermisst. © Andrea Solero/Imago Die Ursache für den tragischen Einbruch der Gletscher in Norditalien spitzt sich derzeit zu. Klimaexperten und -forschern zufolge ist das Unglück unter anderem auf steigende Temperaturen zurückzuführen. Diese lassen die Gletscher weiter schmelzen und zusammenbrechen. Aufgrund der geringen Niederschläge in diesem Winter gab es keinen Schnee, der den Gletscher weiter vor der Sonne schützen könnte.

Tragischer Gletscherbruch in Italien: Dutzende Menschen werden vermisst

Update vom Montag, 4. Juli, 11.30 Uhr: Das Auswärtige Amt geht nach dem tödlichen Gletscherbruch in Norditalien von einer Beteiligung von Menschen aus Deutschland aus. Eine Sprecherin sagte, es handele sich um zwei Personen. Es war nicht klar, ob sie unter den Toten oder Vermissten waren. Der Honorarkonsul in Bozen und die deutsche Botschaft in Rom seien in ständigem Kontakt mit den italienischen Behörden, hieß es. Das Faltblatt zeigt den Bruch des Gletschers in den Dolomiten. © Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico / image alliance / dpa Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi will am Montag gegen Mittag in der Nähe der Absturzstelle eintreffen, teilte sein Büro mit. In der Gemeinde Canazei im Trentino, wo die Behörden ein Lagezentrum eingerichtet haben, will er sich gemeinsam mit dem Leiter des Zivilschutzes über die Lage informieren. Die Bergrettung der Region Venetien veröffentlichte einen Appell an Angehörige und Freunde möglicher Vermisster: Auf den Parkplätzen, wo normalerweise der Normalweg zum Marmolada-Gipfel beginnt, stehen derzeit 16 nicht zuordenbare Autos. +++ 18 Uhr: Bei einem Gletscherbruch in den Dolomiten in Norditalien sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Am Nachmittag suchten fünf Helikopter und mehrere Hundeteams unter Eis-, Schnee- und Felsmassen nach anderen Kletterern. Über die Nationalität der Opfer ist nichts bekannt. Auf dem 3343m hohen Marmolada-Massiv hatte sich ein großes Stück Gletscher gelöst und war ins Tal gestürzt. Zwei Gruppen von Seilen wurden getroffen. „Wir haben ein lautes Geräusch gehört, typisch für einen Erdrutsch“, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Ansa. „Danach sahen wir eine Schnee- und Eislawine mit hoher Geschwindigkeit das Tal hinunterkommen, und wir wussten, dass etwas Schlimmes passiert war.“ Die Such- und Rettungsaktion kann nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, da weitere Eis- und Steinschläge folgen können. Nach Angaben der Rettungsleitstelle der Region Venetien befanden sich 18 Menschen über der Bruchstelle und warteten auf Hilfe. Eine schwer verletzte Person wurde ins Krankenhaus von Treviso gebracht. Zwei weitere Verwundete kamen ins Krankenhaus von Belluno, fünf in Trento.

Gletscherbruch in Italien: Fünf Menschen starben

Erstmeldung seit Sonntag, 3. Juli, 17.30 Uhr: Bozen – Bei einem Gletscherbruch in den norditalienischen Dolomiten sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Rettungsleitstelle der Region Venetien am Sonntag, 3. Juli, mit. Weitere acht Menschen wurden durch die entstandene Eis-, Schnee- und Felslawine verletzt. Nach Angaben der italienischen Behörden geht die Suche nach weiteren Personen weiter.

Italien: Zwei Gruppen von Seilen wurden von Gletschern getroffen

Der Unfall soll sich auf dem Marmolada-Gletscher ereignet haben. Dort soll ein großer Gletscherbrocken abgebrochen und nahe der Aufstiegsroute abgestürzt sein. Nach ersten Erkenntnissen wurden angeblich zwei Gruppen von Seilen getroffen. Wie viele Kletterer in dem Gebiet unterwegs seien, sei derzeit unklar, sagte Bergrettungssprecher Walter Milan. (kas/tu mit AFP/dpa) Unfall in Deutschland: Bei einer Bergtour auf die Zugspitze ist im April ein Ehepaar in den Tod gestürzt.