Er räumte ein, dass sich das Wirtschaftswachstum aufgrund höherer Zinsen für einige Zeit verlangsamen könnte. Aber nur durch die Rückkehr zum Inflationsziel von 2 % könne Vollbeschäftigung nachhaltig erreicht werden, heißt es im Protokoll. Eine “noch straffere Geldpolitik” sei künftig möglich. Die Angst vor einer Rezession an den Finanzmärkten hat in letzter Zeit zugenommen. Infolgedessen sind die Renditen an den Anleihemärkten in letzter Zeit gesunken. Die Finanzmärkte reagierten kaum auf die Veröffentlichung. Immerhin hatte Notenbankchef Jerome Powell nach der jüngsten Sitzung eine weitere große Zinserhöhung um 0,75 Prozent nicht ausgeschlossen. Solche Erhöhungen werden jedoch nicht zur Norm. Auf ihrer jüngsten Sitzung erhöhte die Federal Reserve die Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte auf 1,50 bis 1,75 Prozent. Es war die dritte Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie – und die erste Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte seit 1994. Grund für das entschiedene Handeln ist die sehr hohe Inflation. Die Jahresrate lag im Mai bei 8,6 Prozent. Die Fed strebt einen Zinssatz von 2 % an. /jsl/stw WASHINGTON (dpa-AFX) Bildnachweis: Mesut Dogan / Shutterstock.com, Spirit of America / Shutterstock.com