“Sie kam nach zwei Babys zurück, ich habe immer noch keine Ahnung, wie sie das geschafft hat. Sie ist körperlich ein Monster. Ich liebe es, sie so auf dem Platz glänzen zu sehen”, sagte die Nummer zwei der Welt, nachdem sie das Wimbledon-Finale mit 6:2 erreicht hatte :6, 6:1 gegen Maria. Die 34-Jährige selbst schwankte nach dem Spiel zwischen Enttäuschung und Freude. „Wenn du auf dem Feld stehst, willst du das Spiel natürlich gewinnen“, sagte Maria. Trotzdem sei sie „stolz auf das, was ich in diesen zwei Wochen erreicht habe. Ich versuche, das Positive mitzunehmen und glaube daran, dass noch viel möglich ist.“ Wimbledon Marias Traum von der finalen Explosion – Freund Jabeur sehr stark 5 STUNDEN ZUVOR Den großen Ideen der Bad Saulgauerin sollte niemand widersprechen.
Maria verabschiedet sich
Das ändert natürlich nichts daran, dass Marias Traumreise nach Wimbledon vorbei ist: Genau 37 Jahre nach Boris Beckers erstem Triumph im All England Club unterlag der 34-Jährige endgültig gegen Jabber. Jabeur steht als erster Afrikaner in einem Grand-Slam-Turnierfinale, Maria verabschiedete sich mit einem Lächeln und vielen Küssen vom heiligsten Rasen der Tenniswelt vom Publikum. Mit einem schwachen Lächeln hatte Maria vor fast zwei Stunden diesen Rasen betreten. Ihr erstes Aufschlagspiel dauerte sieben Minuten – inklusive Abwehr von drei Breakbällen, unzähligen Stopps und mehreren Netzangriffen. Die Deutsche hielt ihren Aufschlag, als Jabeur Schwächen offenbarte, vor allem auf der Vorhand.
Jabeur – der „Minister des Glücks“ reinigt
Doch dann kam die ‘Minister of Happiness’, wie sie in ihrer tunesischen Heimat genannt wird, besser ins Match – Maria konnte das Break zum 3:1 zum 3:2 verkraften, dann glich die Favoritin zum 5:0 aus : 2 mit ihrem schnellen, starken Spiel davon. Jabeur, mit 84 Siegen in den letzten zwei Jahren der erfolgreichste Spieler auf der Tour, wurde selbstbewusster und nahm den Elfmeter. Die Deutsche antwortete mit einem qualifizierten Return und erzwang mit dem Gewinn des zweiten Durchgangs einen dritten Satz, in dem sie keine Chance hatte.
Maria ist ein leuchtendes Beispiel für Mütter auf Tour
Dennoch: Marias erfolgreicher Lauf in Wimbledon hat Spuren hinterlassen – vor allem bei allen Müttern auf der Tour. Ja, auch nach der Geburt des zweiten Kindes im fortgeschrittenen Erwerbsalter ist es möglich, wieder bei den großen Events zu glänzen. Wilander bewundert Halbfinalistin Maria: Wie eine Zeitreise „Sie spielt auf Rasen perfektes Tennis“, lobte die ehemalige Weltranglisten-Siebente Barbara Schett im Eurosport-Interview. „Sie hat dieses Feuer, dieses Selbstvertrauen und fühlt sich nach der Geburt ihres zweiten Kindes vor 15 Monaten noch besser“, sagte die Österreicherin. Maria ist „Inspiration“. Und weil das so ist, werden die Wimbledon-Matches des sympathischen 34-Jährigen so schnell nicht vergessen. (mit SID) Das könnte Sie auch interessieren: “Punch-and-Judy-Show!” Was Stich am Coaching stört Wilander Exklusiv: Nadal steht vor diesem Problem gegen Kyrgios Wimbledon Die Sorgen um Nadal wachsen – der Superstar auch VOR 6 STUNDEN Wimbledon Sie hieß Federer – wie Marias Rivale Jabber die Tenniswelt erobert GESTERN UM 15:12