Die Staatsanwaltschaft Wien (OStA) Johann Fuchs muss sich vor Gericht verantworten.  © APA / HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
    Am Freitag wurde der Leiter der Staatsanwaltschaft Wien (OStA), Johann Fuchs, wegen des Verdachts der Verletzung des Amtsgeheimnisses von Ibiza und des Untersuchungsausschusses beim Landesgericht Innsbruck festgenommen.       

Laut Staatsanwaltschaft soll Fuchs Teile der Akten an den inzwischen suspendierten Christian Pilnacek übergeben und gegenüber der Untersuchungskommission falsche Angaben gemacht haben.

OStA-Chef Johann Fuchs steht vor Gericht

Die Dossiers enthielten Informationen zu einer Anzeige gegen den Autor der „Presse“, die die Staatsanwaltschaft für Wirtschaft und Korruption (WKStA) im Dezember 2020 vorbereitet hatte. Der Journalist hatte einen kritischen Artikel für die WKStA verfasst. Vor dem U-Ausschuss sagte Fuchs schließlich im März 2021, er erinnere sich nicht daran, Teile der Akten übermittelt zu haben. Daraufhin wurde sein Handy beschlagnahmt. Nur Pilnacek wird als Zeuge geladen. Bei einer Verurteilung drohen Fuchs bis zu drei Jahre Haft.