Sunrise UPC ist seit dem 1. Mai neuer Hauptsponsor von Swiss-Ski. Allerdings war der Anfang unglücklich. Sunrise-CEO André Krause hat sich bei Swiss-Ski entschuldigt. 30.06.2022, 08:5730.06.2022, 09:35 Folgen Der nächste Skiwinter ist noch weit entfernt. Doch der Grundstein für eine erfolgreiche Weltcupsaison wird in diesen Wochen gelegt. Die Athleten arbeiten derzeit an ihrer körperlichen Verfassung, um die nächste Phase des Rennens unbeschadet und erfolgreich zu absolvieren. Anders wird dieses Jahr Hauptsponsor von Swiss-Ski. Sunrise UPC löst Swisscom am 1. Mai nach 20 Jahren ab. Skibegeisterte sind nun gespannt, wie das neue Racing-Kit aussehen wird. Es wird am 5. Juli vorgestellt. Mittlerweile ist die Trainingskleidung der Sponsoren von Sunrise bereits stark im Einsatz, wie dieses Video von Marco Odermatt aus dem Fitnessstudio zeigt.

Abnormaler Start

Für Sportler ändert sich mit dem Wechsel des Hauptsponsors nicht nur die Uniform. Jetzt müssen sie auch telefonieren und im Netz der Sunrise-Betreiberin surfen. Sie mussten ihre Handynummer ändern und bekamen vom neuen Hauptsponsor neue SIM-Karten. Der Übergang verlief nicht ganz reibungslos. Wie Watson weiss, haben mehrere Skistars angefragt, ob sie zu Swisscom zurückkehren können, weil der Empfang mit Sunrise sehr schlecht ist. Tatsächlich zeigt der Netztest «Connect», dass Swisscom gerade in kleineren Städten, in denen die meisten Skifahrer leben, eine etwas bessere Netzabdeckung hat als Sunrise. Allerdings ist anzumerken, dass beide Anbieter „sehr gute“ Testergebnisse erzielten. Nicht nur die schlechteste Netzabdeckung gab Swiss-Ski Anlass zu Gesprächen. Denn Sunrise hat beim Versand der neuen SIM-Karten einen Fehler gemacht. Das geht aus einer E-Mail hervor, die Sunrise-CEO André Krause vergangene Woche an die «Kollegen» von Swiss-Ski verschickt hat. In der E-Mail, die Watson erhielt, schrieb Krause: “Anfang Juni haben Sie Ihre neuen Sunrise SIM-Karten erhalten. „Leider ist uns bei einer Dosis ein Fehler unterlaufen, was dazu führte, dass die SIM-Karten von 65 Kollegen gemischt wurden.“ Anrufe und SMS seien dadurch bei den Betroffenen ausgeblieben, so Krause weiter und entschuldigte sich förmlich für den „unglücklichen Start“. Sunrise-CEO André Krause entschuldigt sich bei Swiss-Ski für „unglücklichen Start”. Bild: Sunrise UPC

Sunrise sucht Hilfe bei Sportlern

Krause spricht auch über Mobilfunknetzabdeckung. Bei der Verbindungsqualität gebe es bestimmte Stellen, „wo noch Optimierungsbedarf besteht“. Er weist darauf hin, dass Swisscom einen “20-jährigen Vorsprung im Netzaufbau” habe. Krause bittet Sportler um Unterstützung. Sie sollten Feedback über die Sunrise-Mobilnetzanwendung senden, damit Sunrise die Abdeckung für Schulungs- und Wohnstandorte optimieren kann. Gegenüber Watson will Sunrise nichts von einer “allgemeinen Unzufriedenheit mit der Netzqualität” wissen. Man sei aber «in regelmässigem Kontakt mit Swiss-Ski-Athleten und Kollegen, um allfällige Optimierungen gezielt umzusetzen», sagte Mediensprecherin Therese Wegner. Bestätigt Verwechslung mit SIM-Karten. Wegner: „Der SIM-Kartenwechsel für mehr als 450 Athleten und Mitarbeiter von Swiss Ski startete im April und verlief ohne Pausen und Feiertage. „Bei der letzten Rate, die Ende Juni an die Trainer und die Mitarbeiter ging, ist uns leider ein Fehler unterlaufen, das heißt, es wurden 68 SIM-Karten gemischt.“ Die Antworten von Swiss-Ski klingen fast identisch. Auch Christian Stahl, Leiter Kommunikation, weiß nichts von „allgemeiner Unzufriedenheit mit der Netzqualität“. Lediglich ein Athlet meldete sich bei Swiss-Ski, «der an seinem Wohnort eine sehr schlechte Netzabdeckung hatte». Watson hat jedoch erfahren, dass sich mehrere Athleten beschwert haben. Möglicherweise haben sie ihre Netzwerkprobleme jedoch nicht an Swiss-Ski gemeldet. Sportler, die sich über mangelnde Netzabdeckung beschwert haben, dürfen nicht zu Swisscom zurückkehren. Sie sind Sunrise konventionell verpflichtet. Es besteht jedoch kein Grund zu befürchten, dass sie aufgrund des schlechten Empfangs das Team verlassen und sich ihren Hauptkonkurrenten zuwenden. Denn dafür bräuchte man einen zweiten Pass und die Netzabdeckung in unseren Nachbarländern ist deutlich schlechter als in der Schweiz. „Schweizer Netzbetreiber verweisen regelmäßig auf ihre deutschen und österreichischen Top-Pendants“, lautet das Fazit des jüngsten Connect-Netztests.

Herr Swantee, was bringt die Fusion mit UPC für die Kunden?

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