+++ 19:12 Die Bewohner von Odessa trotzen der Dunkelheit und der Kälte +++Nach russischen Angriffen auf die Energieversorgung sind viele in Odessa, Ukraine, ohne Strom. Der bitterkalte Winter verschlimmerte die ohnehin schon dramatische Situation. Aber die Städter sind optimistisch und erwarten “Sieg”. +++ 18:44 Russische Soldaten sollen vier Monate lang eine Frau vergewaltigt haben +++Die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine hat seit Kriegsbeginn am 24. Februar insgesamt 154 Fälle sexueller Gewalt durch russische Streitkräfte registriert. Das berichtet “Kyiv Independent”. Sechs russische Soldaten wurden über den Verdacht einer Straftat informiert, gegen zwei Soldaten wurde Anklage erhoben und eine Person wurde bereits verurteilt, so die Generalstaatsanwaltschaft. Russische Streitkräfte in Cherson sollen vier Monate lang wiederholt eine Frau vergewaltigt haben, während sie eine andere Frau ausgezogen und gefoltert haben. +++ 18:26 Die Bundeswehr kann Nato-Aufgaben nur eingeschränkt erfüllen +++Verteidigungsministerin Christine Lambrecht räumt ein, dass die Bundeswehr ihre Nato-Verpflichtungen derzeit nicht vollständig erfüllen kann. In einem vertraulichen Bericht für den Verteidigungsausschuss heißt es, die Einsatzbereitschaft für Nato-Aufgaben wie die Verstärkung der Ostflanke des Bündnisses sei grundsätzlich gegeben, wenn auch “teilweise mit Einschränkungen”. Das 24-seitige Papier ist beim Spiegel erhältlich. Darüber wird am Mittwoch im Verteidigungsausschuss beraten. +++ 18:07 RTL/ntv-Trendbarometer: Mehrheit der Deutschen gegen Panzerlieferung +++Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer sprechen sich im Vergleich zur letzten Umfrage mehr Deutsche gegen die Lieferung moderner Panzer in die Ukraine aus. 38 Prozent glauben derzeit, dass die Bundesregierung solche Panzer in die Ukraine liefern sollte, 56 Prozent sind gegen die Lieferung moderner Panzer. Die Anhänger der Grünen (55%) und der FDP (62%) befürworten die Übergabe von Panzern. Im letzten Umfragezeitraum vom 18. bis 21. November 2022 waren 41 Prozent der Deutschen für diese Traditionen und 51 Prozent dagegen. +++ 17:42 Einwohner von Cherson: „Freiheit hat einen hohen Preis“ +++In Chersona liegen Freude und Unglück nah beieinander. Nach den Schrecken der russischen Besatzung ist die Befreiung der Stadt durch ukrainische Truppen mehr als ein symbolischer Sieg. Aber die Freiheit hatte ihren Preis. +++ 17.19 Uhr Meldung: Russen auf der Krim bekommen keine Bluttransfusionen +++Russische Militärblogger behaupten, dass das 1472nd Naval Clinical Hospital in Sewastopol, der größten Stadt auf der Halbinsel Krim, laut dem US-Think-Tank Institute for the Study of War keine Bluttransfusionen hat. Das Krankenhauspersonal hat die militärische Führung bereits darüber informiert, dass Vorräte fehlen. Laut den Bloggern löste dies das Problem jedoch nicht. Grund für den Mangel seien Kürzungen im Budget für Materialien, die für Bluttransfusionen benötigt werden. Blogger vermuten, dass es sich bei dieser Angelegenheit um Korruption handelt. +++ 17:00 Uhr Kiew: Russen in Donezk in zehn Gebieten zurückgedrängt +++Die Türkei sagte, sie habe Russland um mögliche Unterstützung in Nordsyrien gebeten – der Region, in der die Türkei eine Bodenoffensive gegen kurdische Rebellen angekündigt hat. Der russische Präsident Wladimir Putin habe um Unterstützung gebeten, „damit wir gemeinsame Entscheidungen treffen und vielleicht gemeinsam handeln können, um hier (in Nordsyrien) gemeinsame Schritte zu unternehmen”, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag gegenüber Reportern. Details blieben zunächst offen. Erdogan ergänzte das Die Türkei wird niemanden um Erlaubnis fragen. +++ 17:00 Uhr Kiew: Russen in Donezk in zehn Gebieten zurückgedrängt +++In der ostukrainischen Region Donezk kommt es erneut zu schweren Kämpfen. Sowohl die Ukraine als auch Russland verweisen auf Erfolge bei der Abwehr von Angriffen der anderen Seite. Das ukrainische Oberkommando berichtet, dass russische Truppen in zehn Gebieten der Region zurückgedrängt wurden. Der von Russland ernannte Verwalter der annektierten Region, Denis Puschilin, räumt ein, dass der Vormarsch russischer Truppen schwierig wäre. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass sollen russische Einheiten die Stadt Marjinka umzingelt haben. Dort finden erbitterte Straßenschlachten statt. +++ 16:33 Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland +++Großbritannien verhängt neue Sanktionen gegen Russland und den Iran wegen Krieg in der Ukraine. Die Regierung in London sagte, sie zielen auf russische Militärkommandeure, deren Einheiten an Raketenangriffen auf ukrainische Städte und zivile Infrastruktur beteiligt sind. Die Strafmaßnahme richtet sich auch gegen iranische Geschäftsleute für die Herstellung und Lieferung von Militärdrohnen, die bei russischen Luftangriffen eingesetzt werden. Das Paket umfasst insgesamt 16 neue Sanktionen. +++ 16:07 Moskau bittet Kiew vor Gesprächen um Anerkennung annektierter Gebiete +++Nach Angaben Russlands ist die Abtretung seiner annektierten Gebiete durch die Ukraine eine Bedingung für Friedensverhandlungen. Kiew müsse “die Realitäten berücksichtigen, die sich vor Ort entwickelt haben”, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. Ende September erklärte Moskau die Annexion der vier ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson, nachdem es 2014 die Halbinsel Krim annektiert hatte. Russland hat jedoch keine vollständige militärische Kontrolle über diese Regionen. Große Teile der internationalen Gemeinschaft erkennen die Annexionen nicht an. Kreml-Sprecher Peskow erklärt nun, die “Realitäten”, auf die er sich beziehe, seien, dass “die Russische Föderation neue Territorien als Ergebnis von Referenden hat, die auf diesen Territorien abgehalten wurden”. Er hält diplomatische Fortschritte für “unmöglich”, solange Kiew “diese Realitäten nicht berücksichtigt”. +++ 15:28 Russische Invasoren beschuldigen die Ukraine, die Brücke bei Melitopolis angegriffen zu haben +++Nach Angaben des russischen Kommandos führten ukrainische Streitkräfte einen Bombenanschlag auf eine Brücke in der Nähe der von Russland besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine durch. Die Konstantinowka-Brücke in den östlichen Vororten der Stadt „wurde von Terroristen beschädigt“, sagte Vladimir Rogov, ein Sprecher der russischen Besatzungsverwaltung, gegenüber Telegram. Melitopol ist die strategisch wichtigste von Russland kontrollierte Stadt in der Region Saporischschja in der Ukraine. Rogow machte keine Angaben zum Ausmaß des Schadens, veröffentlichte aber Bilder, die einen eingestürzten Teil der Brücke zeigen. Laut Rogov dient die Brücke der Versorgung der von Russland besetzten Gebiete in den Gebieten Cherson und Saporischschja. Diese Gebiete bilden einen Landkorridor zwischen Russland und der ukrainischen Krim, der 2014 von Moskau annektiert wurde. +++ 15:02 Wiegold: Mit der MiG-29 beginnt eine neue Kriegslage +++Während Kiew meldet, Russland habe 400 neue Marschflugkörper gebaut, will die Slowakei das ukrainische Militär mit MiG-29-Kampfjets unterstützen. Laut Militärexperte Thomas Wiegold könnte mit dieser Waffe, die Nato-Staaten noch nicht geliefert haben, die Lage in der Ukraine neu geordnet werden. +++ 14:41 Russische Geheimdienste protestieren gegen Angriffe der Ukraine auf ihr Land +++Russlands interner Geheimdienst FSB beklagt eine Zunahme terroristischer Verbrechen im Land. Bei einem Treffen der National Anti-Terrorism Commission (NAC) machte FSB-Chef Alexander Bortnikov die von den Vereinigten Staaten und anderen Ländern unterstützten ukrainischen Geheimdienste für die Verbrechen verantwortlich. Besonders betroffen seien Grenzregionen zur Ukraine, sagt Bortnikov laut einer Mitteilung der Kommission. Explosionen passieren fast jeden Tag. In der Region Brjansk melden die Behörden Beschuss von ukrainischer Seite. Industrieanlagen, Atomkraftwerke, Brennstoffdepots und Energieinfrastruktur sowie Transportwege müssen laut dem Treffen besser vor möglichen Terroranschlägen und Sabotageakten geschützt werden, während die erhöhte Gefahr durch Russlands Krieg gegen die Ukraine droht. Lesen Sie hier mehr darüber. +++ 14:23 Experte: Angriffe auf Infrastruktur werden Krieg nicht entscheiden +++Sicherheitsexperte Christian Mölling rechnet nicht damit, dass russische Angriffe auf die Infrastruktur in der Ukraine den Krieg entscheiden werden. Mölling sagt im stern-Podcast „Ukraine – die Lage“, dass viele Menschen vor Kälte und Stromausfällen fliehen müssten, wenn sie noch zurückkehren wollten. Außerdem wird sich die ukrainische Armee nicht zurückziehen. Entscheidend wird laut dem wissenschaftlichen Leiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sein, ob die Russen in der Lage sind, Gebiete zu erobern und zu halten. Daran bestehen jedoch erhebliche Zweifel, wie sie zuletzt beispielsweise von britischen Geheimdiensten geäußert wurden. Mölling geht davon aus, dass sich verschlechternde Lebensbedingungen vor allem in Ballungsgebieten mehr Menschen dazu zwingen werden, ihre Heimat zu verlassen. Viele könnten jedoch in ländlichen Gebieten Zuflucht suchen. +++ 14:07 Zusagen für eine Milliarde Euro Hilfe für die Ukraine +++Im internationalen…