Russland habe alle Vereinbarungen zur Zusammenarbeit zwischen den Staaten gebrochen, betonte Solz am Montagabend. Die G7 sind sich einig, dass dies die Beziehungen nachhaltig prägen wird. “In Bezug auf Russland kann es kein Zurück in die Zeit vor der russischen Invasion in der Ukraine geben.” Alle G7-Staaten sind bereit, die notwendigen Entscheidungen zu treffen. 50 Millionen Menschen leiden Hunger Angesichts der drohenden Hungersnot sagte Scholz am Montag in einem Interview: Die G7-Staaten haben sich intensiv darum bemüht, Getreideexporte aus der Ukraine zuzulassen. Das Thema beschäftigt die G7 sehr und sie wollen helfen. Dafür muss auch Geld eingesetzt werden Heißhungerattacken werden vermieden. Die Ukraine und Russland sind die größten Weizenexporteure der Welt. Sie decken normalerweise fast ein Drittel des Weltbedarfs – aber weil Russland derzeit ukrainische Häfen blockiert, können viele Getreide nicht exportiert werden. Laut Welternährungsprogramm sind weltweit 50 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Zusammenarbeit für den Klimaschutz Trotz der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Energiekrise Die G7 beharrt auf ihren aktuellen Klimaschutzzielen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur werden die Mitglieder das in der Abschlusserklärung der Sitzung klarstellen Das Pariser Abkommen leitet ihr Handeln weiterhin ansehen. Im Dezember 2015 haben sich die Staaten der Welt darauf verständigt, Anstrengungen zu unternehmen, um die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu reduzieren. Scholz hatte auch fünf Gastländer zum Gipfel eingeladen. Die G7 haben sich am Montag auf gemeinsame Klimaschutzanstrengungen mit Indien, Indonesien, Südafrika, Senegal und Argentinien geeinigt. Laut einer Mitteilung soll der Übergang zur Klimaneutralität vorangetrieben werden. Gleichzeitig müssen erneuerbare Energiequellen ausgebaut und Kohle immer weniger eingesetzt werden. Bei Umweltschützern stießen die Pläne auf gemischte Reaktionen. Greenpeace sprach von schwachen Ankündigungen. Der politische Direktor von Germanwatch, Christoph Bals, sah Potenzial. „Insbesondere die Partnerschaft mit Indien, die bis zum G20-Gipfel im nächsten Jahr abgeschlossen sein soll, kann äußerst relevant werden“ (dpa)