Nach erfolgreichem Abschluss der Schule gehört die Maturafahrt zu den Höhepunkten der Schullaufbahn. Eine Klasse eines Gymnasiums im Wiener Alsergrund entschied sich für eine Partywoche in Crikvenica an der kroatischen Adria. Am Sonntag hieß es dann endlich für die Studierenden, ihre Sachen zu packen, denn um 16:15 Uhr musste ein Flixbus sie von Rijeka zurück nach Wien bringen.
Heizbus ohne Klimaanlage
Als die Koffer im Bus gestapelt wurden und die Abiturienten auf ihren Plätzen saßen, wurden sie von der drückenden Hitze überwältigt. Draußen waren es 31 Grad, im Bus wahrscheinlich deutlich mehr. „Es war unerträglich heiß. Schweiß tropfte uns von der Stirn, also baten wir die beiden Busfahrer, die Klimaanlage einzuschalten“, sagte Ivana (Name vom Verlag geändert*) gegenüber Today. Doch die Männer sollen die Aufforderung ignoriert haben. „Einer hat sie alle gezählt und ist gegangen“, so der Wiener weiter. Da der Bus voll besetzt war, stieg die Temperatur weiter stark an. „Viele Passagiere gerieten in Panik, standen auf und beschwerten sich lautstark. Einige zogen ihre T-Shirts aus und kühlten sich ab, indem sie sich Wasser aus Getränkeflaschen über den Kopf schütteten“, sagte die Abiturientin. Offenbar war den beiden Busfahrern die dramatische Situation, in der sich die Gäste befanden, nicht bewusst: „Wir haben mehrmals gedrängt, aber wir wurden einfach ignoriert.“ Schließlich versuchte einer der beiden Fahrer, die aufgebrachte Welt mit einer angekündigten Pause zu beruhigen. Nach insgesamt 35 Minuten kamen die Abiturienten endlich an die frische Luft. „Dann wurde uns gesagt, dass die Kühlung irgendwann funktionieren würde und wir wieder rein könnten“, sagte Ivana in ihrer „Heute“-Rede. Die restliche Fahrt nach Wien konnte schließlich bei angenehmer Temperatur abgebrochen werden. Doch das Trauma bleibt: „Viele haben richtig Panik bekommen. Es war absolut traumatisch!“
Das Unternehmen untersucht den Fall nun
Flixbus konnte zunächst keine genauen Angaben zu dem Vorfall machen. Auf Anfrage von „Today“ versicherte jedoch jemand, dass er den Fall prüfen werde. „Wir untersuchen die Vorfälle und werden uns schnellstmöglich dazu äußern“, sagte ein Unternehmenssprecher.
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Nav-Account zdz Zeit30.06.2022, 14:35 | Akt: 30.06.2022, 14:35