„Wir brauchen auch innerhalb der Grünen einen starken Manager für den sozialen Bereich. Der heutige Höhepunkt ist es nicht“, sagte Fischer gegenüber TT. Sie verlor im Juni gegen den Landtag (sie erreichte nur 44 Prozent). Sie setze sich für eine ehrliche und sinnvolle Sozialpolitik ein, merke aber, dass sie in ihrem politischen Umfeld nicht mehr wirken und ihre Ziele erreichen könne, sagte die 53-Jährige. Fischer sagte dem ORF, dass sie sich eher als „Sozialkämpferin“ denn als „Umweltkämpferin“ sehe. Offenbar eine Anspielung auf Mair, der sich gerne als „Umweltkämpfer“ bezeichnet. Aber auch Ingrid Felipe, stellvertretende Landeshauptmann-Stellvertreterin der Grünen, benutzte gerne den letzteren Begriff. Am Freitag läuft übrigens die Abgabefrist für die Plätze 3 bis 9 der Landesliste der Grünen Tirol ab.
Mehrere Abgänge vor der Landtagswahl
Fischers damaliger Karrierewechsel kam 2018 in die Landesregierung. Mit ihrem angekündigten Abgang steigt die Zahl der Mitglieder der schwarz-grünen Regierung, die sich nach der Landtagswahl aus der Politik verabschieden werden: Vor Fischer verabschiedete sich der Landeshauptmann Platter, Staatssekretär Bildungsstaatsministerin Beate Palfrader (beide ÖVP) und Felipe waren bereits überzeugt. Inzwischen gibt es einen weiteren Greenback: Auch die zweite Vizepräsidentin des Landtags, Stephanie Jicha, wird nicht mehr bei den Wahlen antreten. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, nicht zu kandidieren. Ich bleibe aber dem Anliegen der Grünen eng verbunden und schließe eine Rückkehr in die aktive Politik zu gegebener Zeit nicht aus“, sagte die bisherige Landtagsabgeordnete Tzitsa seit. 2018. (dpa)