Doch die Gassituation bereitet dem grünen Finanzminister derzeit die größte Sorge. Auf die Haushalte kommen enorme Zusatzkosten zu. Nun äußerte sich Habeck auch dazu, wie hoch diese „Mehrkosten“ sein könnten.

So oder so: Habeck will die Erdgasversorgung auf jeden Fall am Laufen halten

Die Versorgung Deutschlands mit Erdgas wird die Bundesregierung jedoch mit allen Mitteln sicherstellen. Auf die Frage nach einem möglichen Börsencrash sagte Habeck am Mittwochabend in der ZDF-Sendung “Markus Lanz”, dass es nicht dazu kommen werde. “Das ist jetzt dieser ‘was auch immer es braucht’-Moment, es wird nicht passieren”, sagte er in Anlehnung an den ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi. Der Italiener hatte einst versprochen, mit diesem „whatever it takes“ den Euro zu retten. Sparen mit Wärmepumpenheizung: Jetzt den günstigsten Anbieter finden Angesichts eines drohenden Totalausfalls der russischen Gasversorgung betonte Hambek: „Wir sind nicht nur passiv. Wir brauchen uns nicht überraschen zu lassen.“ Denn auch in Deutschland konnte die Versorgungssicherheit trotz einer um 60 Prozent reduzierten Erdgasversorgung aufrechterhalten werden. Allerdings sollten sich die Bürger auf einen teuren Winter einstellen. Die Preissteigerungen im Herbst und Winter 2022/23 werden “pro Haushalt im vierstelligen Bereich liegen. Und das kann für eine Familie schon mal ein monatliches Einkommen sein”. Sparen bleibt nach Meinung des Grünen-Politikers Alltag. Um Erdgas angesichts gedrosselter russischer Lieferungen einzusparen, muss weniger Gas zur Stromerzeugung eingesetzt werden – stattdessen sollen wieder mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Der Bundestag wird voraussichtlich am späten Donnerstagabend über die entsprechenden Gesetzesänderungen abstimmen.

Söder fordert einen Stresstest

Unterdessen fordert Bayern von der Bundesregierung einen Stresstest für seine heimische Gasversorgung. „Es wird befürchtet, dass im Falle einer Gasknappheit der Gasdruck möglicherweise nicht ausreicht, um die in Bayern zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit benötigten Gaskraftwerke zu versorgen“, heißt es in einem Schreiben von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). der Bundesminister. Finanzen Robert Habeck (Grüne), die am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in München vorgestellt wurde. Zudem wird befürchtet, dass die Kapazität der Leitung in diesem Fall nicht ausreichen wird, um Bayern mit dem benötigten Strom aus Kohlekraftwerken im Westen und Osten zu versorgen. „In diesem Zusammenhang ist es irritierend, dass dieser für Mai 2022 zugesagte Stresstest trotz der sich verschärfenden Lage noch nicht vorgelegt wurde.“ In dem am Dienstag versandten Schreiben beruft sich Söder auf Berechnungen der Bundesnetzagentur, wonach es selbst dann zu einer Gasknappheit käme, wenn die Lieferungen von russischem Erdgas über die Pipeline Nord Stream 1 auf dem derzeit gedeckelten Niveau von 40 Prozent blieben. Neben dem Stresstest forderte Söder erneut die Bezahlung aller Gasspeicher mit Bayern-Bezug. Für den Speicher im österreichischen Haidach müsse daher „so schnell wie möglich“ die notwendige Vereinbarung mit Österreich abgeschlossen werden. Sie interessieren sich für Energie, Wärme und Strom? Hier finden Sie weitere interessante Artikel: Artikel enthält Affiliate-Links *Hinweis: In der Redaktion suchen wir immer nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Die in diesem Artikel bereitgestellten Links, die mit einem Icon oder einem Warenkorb-Symbol, einem Ticket-Symbol oder einem Sternchen gekennzeichnet sind, sind sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken oder einen Kauf tätigen, erhalten wir vom Händler oder Dienstleister eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch für Sie nicht. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig von der Existenz oder Höhe von Provisionen.