Eine Ampel am Heumarkt macht Eltern Sorgen, die ihre Kinder in den Stadtpark-Kindergarten bringen. Laut Wiener Zeitung finden sie die Grünphase zu kurz. Für den MA 33-Manager ist alles legal, aber sie wollen es trotzdem prüfen.
04.12.2022 00.05
Elektronik ab heute, 0.05 Uhr
Ob für das Überqueren der mehrspurigen Straße an der Kreuzung Große Ungarbrücke/Am Heumarkt 14 Sekunden oder 34 Sekunden veranschlagt werden, hängt von den beiden Beteiligten ab. Auf der einen Seite sprechen Eltern von 14 Sekunden Grün inklusive Blinkgrün für 25 Meter Zebrastreifen. Das ist zu kurz, um mit einem Kind bei Grün auf die andere Straßenseite zu kommen. Anders sieht die Meinung der zuständigen MA 33 – Wien glänzt aus. In einer Stellungnahme gegenüber Radio Wien hieß es, tagsüber liege die Grünzeit inklusive Blinkgrün bei 16 Sekunden für die betroffene Schutzstrecke. Es gibt auch eine zusätzliche 18-Sekunden-“Freigabezeit”. In dieser Zeit ist die Fußgängerampel bereits auf Rot, aber auch die Kreuzung ist auf Rot. Für das Überqueren der Straße stehen laut MA 33 insgesamt 34 Sekunden zur Verfügung. Dies entspricht den aktuellen Richtlinien.
Zeiten, die der Schrittgeschwindigkeit entsprechen
Die bestehenden Richtlinien werden die Gehgeschwindigkeiten von älteren Menschen und Kindern berücksichtigen, Fortsetzung MA 33. Damit wird die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet. Zudem sind die Grünphasen auf die hohe Verkehrsdichte im betroffenen Gebiet abgestimmt. Die MA 33 wies auch darauf hin, dass es bisher keine Beschwerden über die Grünphase im betroffenen Bereich gegeben habe. Allerdings wird nun die aktuelle Schaltung der Ampelanlage („Ampelsignalanlage“) überprüft. Generell haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich bei Ampelproblemen direkt an die MA 33 zu wenden oder die „Sag’s Wien App“ zu nutzen.