Die Aura und die Symptome eines Schlaganfalls sind ähnlich

Sehstörungen wie Lichtblitze, gezackte Linien und Gesichtsfeldverlust. Sprachstörungen wie Schwierigkeiten bei der Wortfindung und Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Händen sind häufige Symptome der Aura. Auch Doppeltsehen, Hörstörungen, Tinnitus und undeutliches Sprechen können im Rahmen einer Migräne-Aura auftreten, sind aber eher selten. Die visuelle Aura ist mit 98% die häufigste Form der Aura. 36 Prozent der Aura-Betroffenen haben Sinnesstörungen, zehn Prozent haben Sprachstörungen. Aura-Symptome klingen normalerweise innerhalb einer Stunde vollständig ab. „Diese Erregungswelle im Gehirn, Cortical Spreading Depression (CSD) genannt, tritt nicht nur bei Migräne auf, sondern auch nach Hirnschädigungen wie akuten Hirnverletzungen oder traumatischen Hirnverletzungen“, sagt Dr. Charly Gaul, Generalsekretär und Sprecher der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. (DMKG). „Da Aurasymptome und Schlaganfallsymptome sehr ähnlich sind, sind Migränepatienten oft verärgert und haben Angst, einen Schlaganfall zu erleiden. Sehr selten kann eine schwere, lang anhaltende Migräneattacke zu einem Schlaganfall führen. Mediziner sprechen dann von einem Herzinfarkt.“ Migräne.”

Unterschiede zwischen Migräneaura und Schlaganfall

Es gibt Hinweise darauf, zwischen Migräne-Aura und Schlaganfall zu unterscheiden. Spätestens mit Beginn der Migräne klingen laut dem Experten die Aura-Symptome in der Regel ab. Außerdem werden die Aura-Symptome nicht wie ein Schalter ein- und ausgeschaltet. Typisch ist ein langsamer Beginn. „Die langsame Ausbreitung neurologischer Symptome ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall passiert plötzlich. Charakteristisch sind auch Lähmungserscheinungen auf einer Körperseite“, erklärt Gaul. “Diesen Unterschied zu kennen ist für Migränepatienten wichtig.”

Migränepatienten haben ein höheres Schlaganfallrisiko

Eine Migräne-Aura ist in der Regel harmlos und schadet dem Gehirn nicht. Was Aura-Betroffene aber wissen sollten: Migränepatienten mit Aura haben ein höheres Schlaganfallrisiko als Gesunde. „Das ist etwa das Doppelte im Vergleich zu Gesunden“, sagt der Migräne-Experte. „Das Risiko steigt auch, wenn Betroffene rauchen, übergewichtig sind, Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben. Auch die Einnahme der Antibabypille in Verbindung mit Aura-Migräne ist mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden.“ Daher ist es wichtig, wenn Sie an Migräne mit Aura leiden, Ihre anderen zusätzlichen Risikofaktoren zu überwachen. (Quelle: Privat) Privatdozent Dr. Medical Charly Gaul ist Generalsekretär und Pressesprecher der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft. V. (DMKG). Der DMKG-zertifizierte Kopf- und Gesichtsschmerzspezialist sowie Facharzt für Neurologie und spezielle Schmerztherapie arbeitet im Kopfschmerzzentrum in Frankfurt am Main.

Neue Aura-Symptome? Betrachten Sie einen Schlaganfall

Migränepatienten sollten ihren Arzt fragen, welche Symptome typisch für eine Aura sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Symptome auf einen Schlaganfall hindeuten können. „Wenn bei Migränepatienten im Rahmen einer Aura bisher unbekannte neurologische Symptome auftreten oder Aura-Symptome wie Seh-, Sinnes- oder Sprachstörungen erstmals zeitgleich mit den Kopfschmerzen auftreten, sollte unbedingt ein Schlaganfall in Erwägung gezogen werden.“ betont Pferd.

Wenn Sie einen Schlaganfall vermuten, rufen Sie 911 an

Wer unsicher ist, ob es sich bei den Symptomen um eine Aura oder einen Schlaganfall handelt, sollte immer die Notrufnummer 112 anrufen. Ein Verdacht auf Schlaganfall sollte immer als lebensbedrohlicher Notfall betrachtet werden. Auch Gesunde ohne Migräne sollten auf der Hut sein, wenn sie plötzlich unbekannte neurologische Erkrankungen entwickeln, und auch bei Verdacht auf einen Schlaganfall bedenkenlos den Notarzt rufen.