Nach Schießereien in St.  Pölten am Freitag, der Tatverdächtige ist noch auf der Flucht.  Ein Polizist wurde bei dem Einsatz verletzt, wobei noch nicht klar ist, wie die Schüsse abgegeben wurden.  Das Fahrzeug des Verdächtigen wurde am Samstagabend beschlagnahmt.          
     26.11.2022 17.28       
     Online ab heute, 17:28 Uhr  (Aktualisierung: 17:14)

Der Mann ließ das silberne Auto mit gestohlenen tschechischen Kennzeichen etwa 500 Meter vom Tatort entfernt in der Garage des Landhauses stehen. Die Polizei hat es am Freitagabend auf Anweisung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ob der Angreifer zu Fuß oder mit einem anderen Fahrzeug geflohen ist, ist unklar. Das Landeskriminalamt ermittelt nun, berichtet die Polizei gegenüber noe.ORF.at. Die Ereignisse begannen am späten Freitagnachmittag in der Nähe einer Tankstelle an der Wiener Straße. Die Beamten versuchten im Rahmen einer Routinekontrolle, das silberne Auto anzuhalten, doch der Fahrer wehrte sich. Mehrere Streifenwagen wurden daraufhin angewiesen, Nachforschungen anzustellen, und die Polizei errichtete Barrikaden in der Einbahnstraße. „Diese wurden auch vom Halter des Fahrzeugs gefahren“, sagte Polizeisprecher Stefan Loidl: „Hier war bereits zu beobachten, dass der Angeklagte äußerst leichtsinnig und gefährlich gehandelt hat.“

Wer die Schüsse abgegeben hat, ist noch unklar

Im Bereich Wiener Straße sperrte die Polizei die Straße erneut. „Ein Kollege kam heraus und der Verdächtige fuhr direkt auf den Beamten zu. Dabei hat der Beamte wahrscheinlich seine Dienstwaffe gezogen und in das Fahrzeug geschossen“, sagte Loidl. Der genaue Ablauf der Schießerei wird noch untersucht. „Ob der Verdächtige auch aus dem Fahrzeug geschossen hat, können wir noch nicht sagen“, sagte Loidl.

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Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums wurde ein Beamter am linken Bein verletzt. Er wurde aus dem Universitätsklinikum St. Pölten am Freitag nach ambulanter Behandlung. „Der Beamte wurde vermutlich durch einen Tritt am linken Bein verletzt“, sagte Loidl.

Die Täter sind weiterhin auf der Flucht

In der Landeshauptstadt und der Region wurde über Nacht und am Samstag eine Großfahndung durchgeführt. Ein Großteil der Polizei war im Einsatz, auch die Schnelleinsatzkräfte und Diensthunde waren im Einsatz. Der Täter ist am Samstagnachmittag noch auf der Flucht. Das beschlagnahmte Auto wurde zur forensischen Untersuchung gebracht.