Als er vom Einkaufen zurückkam, entdeckte ein Anwohner eine invasive Pflanzenart, die extrem giftig ist. Der Kontakt mit der Pflanze kann zu schweren Verbrennungen führen.
1/5 Bewohnerin Marina Reiner-Sabljo hat dieses Riesenschwein Ende Juni bei Alpbach in Rickenbach TG entdeckt. Privatgelände Die Pflanze kann über drei Meter hoch werden, ist giftig und stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Privatgelände Die Anlage wurde inzwischen von Gemeindearbeitern entfernt. 20 Minuten/Minute Ende Juni war Marina Reiner-Sabljo auf dem Heimweg, beladen mit Einkäufen, wie immer auf der Suche nach Heilpflanzen. Am Rande des Alpbachs in Rickenbach TG entdeckte er zufällig das Gegenteil einer Heilpflanze, nämlich ein Riesenschwein. „Ich war verblüfft und habe ein paar Bilder gemacht, um sie zu Hause im Lexikon nachzuschlagen“, sagt die diplomierte Homöopathin. Er schätzte die Höhe der Pflanze auf etwa drei Meter. „Das sah sehr beeindruckend aus“, sagt Rickenbacherin. Als sie die Fotos vergleicht, bestätigt sich ihr Verdacht. Der Riesen-Fuchsschwanz steht auf der schwarzen Liste der invasiven Pflanzenarten des Bundesamtes für Umwelt (BAFU).
Eine besonders giftige Pflanze
Gemäss «Info Flora», dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora, wurde der Riesenbärenklau als Zierpflanze aus dem Kaukasus eingeschleppt und verdrängt die in der Schweiz heimische Flora. Der Anbau der Pflanze ist in der Schweiz verboten. Außerdem ist es sehr giftig. „Die Hauptgefahr geht vom Saft der Pflanze aus. Gelangt dieses auf die Haut, kann es mit Sonnenlicht reagieren. Es kann einen unangenehmen Hautausschlag und sogar schwere Verbrennungen verursachen», schreibt das Umweltamt Thurgau auf Anfrage von 20 min. Nach Angaben der Biosicherheitsabteilung des Kantons Thurgau war der Standort bisher nicht bekannt. „Die Gemeinde muss den neuen Standort verifizieren, kartieren und den Kampf beginnen“, sagt Ressortleiterin Natalie Messner gegenüber den „Wiler Nachrichten“. Laut Reiner-Sabljo wurde die Anlage inzwischen entfernt. „Es ging eigentlich ganz schnell“, sagt der 37-Jährige.
Entsorgung mit Schutzkleidung
Der Standort der Fabrik war ziemlich abgelegen. Daher könne man sich der Anlage nicht nähern und verletzt werden. „Aber die Blumen waren schon gefangen. Ich war besorgt, dass sich die Pflanze weiter ausbreiten würde.”
Die Entnahme wird von Lagerist Martin Wagner bestätigt. „Wir mussten Schutzkleidung tragen, um die Pflanzen herauszuholen“, sagt Wagner zu 20 Minuten. Derzeit gibt es in Rickenbach keine Giant Bear Claws mehr.
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