Viele PV-Anlagenbesitzer können derzeit offenbar überschüssige Energie nicht ins Netz einspeisen. Ähnliche Beschwerden gingen kürzlich bei dem für Verbraucherschutz zuständigen Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) ein.
04.07.2022 09.52
Online ab heute, 9.52 Uhr
Laut Kaineder seien die Netzbetreiber beim Anschluss von PV-Anlagen zögerlich. Infolgedessen verlieren auch viele, die kürzlich eine Investition getätigt haben, Geld. Wir reden hier von 30 bis 40 Euro im Monat. Ohne Netzanschluss darf die PV-Anlage nicht offiziell in Betrieb genommen werden, so das Büro von Landrat Kaineder. Sie fordert die Betreiber auf, die Stromnetze entsprechend aufzurüsten, damit überschüssige Energie aus PV-Anlagen ins Netz eingespeist wird.
„Mehrere Stromnetze sind nicht auf Strom ausgelegt“
Laut Kaineder könnte sich das Problem verschärfen, weil die vielen Bundesförderungen Solaranlagen attraktiv gemacht haben. Aber das Problem ist nicht nur Oberösterreich. Ähnliches wird aus der Steiermark gemeldet: Der örtliche Energieversorger sagt, dass die Stromnetze vielerorts darauf ausgelegt sind, Haushalte mit Strom zu versorgen, und nicht, Strom von Haushalten zu beziehen.