„Zuerst innere Probleme lösen“ Zentralpräsident Gerhard Pfister fordert den Bundesrat auf, in Bezug auf die schweizerische Europapolitik zunächst für klare innenpolitische Verhältnisse zu sorgen. «Der Bundesrat muss zuerst die internen Probleme lösen, bevor er mit Brüssel spricht», sagte Pfister der NZZ. Gepostet: vor 8 Minuten Der Bundesrat muss intern zunächst einen Konsens über Lohnschutz und Sozialversicherung erzielen. Davon sei man “meilenweit” entfernt, sagte Pfister in einem am Montag erschienenen Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Bis heute „gibt es in der Schweiz keine sichtbare Lösung, die von den zuständigen Behörden unterstützt wird“, sagte Pfister. Bleibt es dabei, müsste die EU “zwangsläufig” befürchten, dass eine Lösung in der Schweiz wie beim Rahmenabkommen scheitern wird. “Die neuen Gespräche mit der EU, die der Bundesrat aufgenommen hat, scheinen in die alte Sackgasse zurück zu führen.” Auch die internen Gespräche müsse der Bundesrat «persönlich» führen, «die nicht delegierbar sind». Der Bundesrat nimmt seine Führungsverantwortung nicht ernst. Damit habe er die Schweiz ins “Chaos” gebracht, sagte Pfister. “Er tut sehr wenig, um sein Selbstvertrauen wiederherzustellen.” Er warnte den Bundesrat, die Angelegenheit nicht auf die Zeit nach den Wahlen im Dezember 2023 zu verschieben (SDA).