Denn Jule Niemeier (2 Grand Slams) spielte vor diesen beiden Tennislegenden und tausenden gleichermaßen verblüfften Tennisfans mit einem glatten Zweisatzsieg gegen die Britin Heather Watson im Wimbledon-Viertelfinale. Und das im Alter von gerade einmal 22 Jahren und bei ihrem allerersten Auftritt in London. Märchen. Doch nicht nur Niemeier sorgt mit ihren Auftritten für großes Aufsehen. Auch eine andere Deutsche ist in England geradezu überragend und in bestechender Form: Tatjana Maria (34 Grand-Slam-Teilnahmen). Die zweifache Mutter besiegte Jelena Ostapenko in einem dramatischen Match im Achtelfinale, zog ins Viertelfinale ein und bereitete das Duell der Deutschen gegen Niemeier unter den letzten Acht vor (Dienstag ab 14 Uhr im Liveticker auf ran. de ) Perfekt. „Ich finde es sehr schön, dass die beiden im Wimbledon-Viertelfinale aufeinandertreffen“, sagte Fed-Cup-Teamchef Rainer Schüttler in einem Interview. Ich rannte. „Allerdings hat sich das in den letzten Wochen zum Beispiel schon bei Jule abgezeichnet. Auch dort hat sie sehr gut gespielt und nur gegen große Namen wie Sloane Stephens oder Belinda Bencic verloren. Und jetzt funktioniert die Arbeit mit ihrem Trainer Christopher Kas endlich the Fruits. Und auch Tatjanas Geschichte ist sehr schön, wie sie nach der Geburt ihres zweiten Kindes zurückgekommen ist und nun mit ihrer unglaublichen Spielfreude und unorthodoxen Spielweise in Wimbledon für Furore sorgt.“ Vor dem großen Spiel der beiden deutschen Tennisspieler tut sie es Ich rannte gemeinsam mit Schüttler und DTB-Bundestrainerin Barbara Rittner Ich rannte-Kontrolle:

Stärken und Schwächen

„Jule spielt insgesamt viel stärker und stärker“, sagt Rittner. „Wenn ich aufschlage, sehen wir beide gleich aus, obwohl Tatjana viel kleiner ist, aber ihre Technik macht das wieder wett. Jule hat viel mehr Power in den Grundzügen. Tatjana hat diese unglaubliche Finesse auf beiden Seiten. Spieltechnisch gesehen Und diese enorme Kraft, jemanden in einem Match zu rollen, hat Jule natürlich voraus. Aber Tatjana hat bereits gegen Jelena Ostapenko eindrucksvoll gezeigt, dass sie eine Spielerin wirklich in den Wahnsinn treiben kann, obwohl sie viel stärker spielt als sie.“ „Rasen ist der beste Untergrund für beide“, ist sich auch der Trainer der Frauen-Nationalmannschaft sicher. Und weiter: „Jule spielt auch sehr gut und spielt gerne auf dem Sand, Tatjana zeigt auch auf allen anderen Belägen ihr solides Spiel. Tatjanas etwas harmloses, weniger druckvolles Spiel wird durch den Slice auf dem Rasen unheimlich gefährlich. Aber Jule hat das Macht, weiterhin unglaublich dominantes Tennis auf Rasen zu spielen. Sie kann es mit jedem Spieler der Welt auf Rasen mit ihrem Tennis aufnehmen.” Ein großes Lob. Dennoch hebt Rittner auch mahnend den Finger in Niemeyers Richtung: „Jul muss maßvoll und nicht übertrieben spielen, weil Tatjana als Gegenspielerin das sechste oder siebte Stück zurückspielt. Es sollte auf jeden Fall viel ins Netz gehen. ” Shaker sieht das ähnlich. „Jule kann teilweise mit über 180 km/h auf den Boden aufschlagen – das ist für eine Frau richtig schnell und kraftvoll. Generell erinnert mich ihre Spielweise ein bisschen an Ashley Barty, die bei jedem Schlag unglaublichen Druck ausüben konnte.“ Und der Chef des deutschen Fed-Cup-Teams: „Auf der anderen Seite lässt Tatjanas unorthodoxes Spiel, wie bereits erwähnt, immer wieder ein Stück – auch mit der Vorhand – fallen und nimmt damit den Rhythmus der Gegnerin. Sie muss es wieder und wieder tun.“ wieder “. Bei Null anfangen und hart an ihren Aufnahmen arbeiten. Dazu kommen ihr starkes Netzspiel, ihr sehr guter Aufschlag und vor allem ihre unglaubliche Beweglichkeit. Es ist unglaublich, wie viele Bälle er noch bekommt. Ganz zu schweigen von ihren spielenden Freunden. Ich erwarte also ein sehr interessantes Duell und bin gespannt, wer mit welcher Spielweise besser abschneidet.“

Sich kümmern

„Bei aller Nervosität, die Jule bei ihrem Debüt überraschend bewiesen hat, muss man Tatjana den Vorteil sehen, schon allein aufgrund ihrer viel größeren Erfahrung Grand Slam ist er aber noch mehr in Position: „Ich habe nichts zu verlieren, aber ich habe eine große Chance, das Halbfinale zu erreichen“, sagt Rittner. „Ich bin sehr gespannt, wie Jule mit der Situation umgehen wird. Die Favoritenrolle bringt dich und vor allem deinen Kopf sowieso in eine schwierige Situation bisher In diesem Jahr haben sie – sehr stark. Beide haben ein gutes Team um sich herum, das sie gut aufstellen wird. Beide sind dort sehr solide.” Und Schüttler glaubt auch, dass „beide völlig frei spielen können“. „Jules hätte bei ihrem Match gegen die Britin Heather Watson nervös sein können und folglich auch das gesamte britische Publikum auf dem Centre Court, aber sie hat das Match sehr konzentriert gespielt. Sie ist sehr hungrig und nicht zuletzt der Sieg gegen die Nummer zwei der Welt, Anett Kontaveit, gab ihr großes Selbstvertrauen. Und Tatjana ist einfach glücklich mit ihrem Leben, sie ist glücklich, dass ihre Kinder bei ihr in London sind und man sieht ihr einfach diese immense Freude an, auf dem Platz zu spielen. Im Rennen wird es am Ende genauso viel Selbstvertrauen geben wie bei Jules.”

Umgebung

„Natürlich hat Jule das fokussierteste Tennisumfeld. Alles ist komplett tennisorientiert, während Tatjana mit ihrem Mann und zwei Kindern als Familienunternehmen unterwegs ist – aber sie ist vollkommen ruhig, vollkommen zufrieden und ausgeglichen“, sagt er . Ritner. „Beide haben ganz unterschiedliche Vorzeichen, sie haben unterschiedliche Wege eingeschlagen. Jule hat mit 22 ihr Team gefunden, in dem sie gerne ein paar Jahre arbeiten möchte und sie kann und wird auf jeden Fall erfolgreich arbeiten. Tatjana hat ihren Weg in eine Familie gefunden, zwei Kinder und er ist komplett auf sich allein gestellt, also geht es beiden gut“, erklärt Rittner und stellt sowohl Niemeier als auch Maria in Sachen Umwelt ein sehr gutes Zeugnis aus.

Erfahrung

„Jules Karriere fängt gerade erst an. Dies ist eine riesige Chance – vielleicht die größte ihrer Karriere, direkt in ein Grand-Slam-Halbfinale einzuziehen“, sagte Rittner. „Bei der Spielweise von Tatjana Maria kommt einem aber schon in den Sinn, warum sie so viel rennt und immer wieder auf Schnittbälle setzt. Man muss also immer wieder unter den Ball kommen und geduldig spielen. Man muss sich viel Zeit zum Nachdenken nehmen Einen solchen Kampf hatte Jule in diesem Format noch nie. Für mich ist es ein völlig offenes Duell mit leichtem Erfahrungsvorsprung für Tatjana.“ Ritner sieht die zweifache Mutter im Duell mit Niemeyer um Haaresbreite. Aber: „Wenn sie das Match gewinnen will, dann muss sie es durch ihre Erfahrung noch einmal tun. Wie gegen Ostapenko. Sie muss immer das Beste aus der Situation machen. Das macht sie in diesem Turnier bisher so beeindruckend Jule, die Frage ist, ob diese Leichtigkeit, dieses „Spiel im entscheidenden Moment auf den Platz zu bringen“, das er gegen Kontaveit oder Watson gezeigt hat, auch in einem Viertelfinale in Wimbledon funktionieren wird. So erwartet Schüttler ein hochinteressantes, Rittner wiederum ein spannendes, ausgeglichenes deutsches Duell im Viertelfinale der Damen in Wimbledon – wenn auch mit leichtem Vorteil für die erfahrenere Tatjana Maria. Zumindest wenn es um Ritner geht. Es bleibt abzuwarten, was sich am Ende durchsetzen wird: Niemeyers jugendliche Unbekümmertheit oder die Erfahrung der 34-jährigen stressgeprüften zweifachen Mutter aus Bad Saulgau. Eines ist sicher: Ein deutscher Spieler wird es auf jeden Fall ins Wimbledon-Halbfinale schaffen. So wie Angelique Kerber im vergangenen Jahr. Dort scheiterte sie an der späteren Turniersiegerin Ashley Barty. Freude unter den deutschen Tennisfans ist garantiert. Niemeier vs. Maria – los geht’s… Dominik Hechler / Alice Jo Tietje Du willst die wichtigsten Sportnachrichten, Videos und Daten direkt auf dein Smartphone? Dann hol dir die ran App mit Push-Benachrichtigungen für die wichtigsten News rund um deinen Lieblingssport. Verfügbar im App Store für Apple und Android.