Der Bundeskanzler erinnerte daran, dass Österreich bereits mit etwa 400 Soldaten in EU-Friedensmissionen, 300 in solchen NATO-Operationen und 200 in UN-Missionen aktiv ist. Österreich kann sich auch als neutrales Land solidarisch zeigen und beispielsweise als Vermittler auftreten. Auch Treffen mit Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan standen auf Nehamers Agenda. Nehammer wollte mit Klitschko abstimmen, welche Hilfe die ukrainische Hauptstadt aus Österreich im Moment braucht. Vor allem die Lieferung weiterer Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge soll angegangen werden. Nehamer sah in dem Treffen mit Erdogan den “Beginn eines entspannteren Verhältnisses” mit dem autoritären türkischen Präsidenten. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz kritisierte die Teilnahme Nehammers am Gipfel als „falsche und fatale Botschaft“. „Noch einmal schadet Nehammer bewusst unserem Status als neutrales Land. “Das ‘N’ in der NATO bedeutet sicherlich nicht ewige Neutralität.”