Von: Caroline Schäfer Aufteilung Vitamin D ist für den Körper essentiell. Laut einer Studie kann die Anreicherung von Lebensmitteln die Krebssterblichkeit verringern. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa Vitamin D ist für die Gesundheit unerlässlich. Eine neue Studie zeigt, dass eine zusätzliche Anreicherung in Lebensmitteln die Krebssterblichkeit reduziert. Heidelberg – Vitamin-D-Mangel wird neben Knochen- und Muskelerkrankungen auch mit Krebs in Verbindung gebracht. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten die Sterblichkeitsrate durch Krebs senken kann. Daher werden in einigen Ländern wie den USA, Kanada und Finnland Lebensmittel bereits mit Vitamin D angereichert. Das haben jetzt Epidemiologen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) unter der Leitung von Hermann Brenner in Europa untersucht. Dazu sammelte das Forschungsteam Informationen zur Vitamin-D-Ergänzungspolitik aus 34 europäischen Ländern. SitzHeidelberg Anzahl Mitarbeiter3000 Anzahl Nachwuchsabteilungen und Forschungsgruppen über 90 Wissenschaftlicher VorstandMichael Baumann

Vitamin D: Die Anreicherung von Lebensmitteln kann viele krebsbedingte Todesfälle verhindern

Die Zahl der krebsbedingten Todesfälle und die entsprechende Lebenserwartung in den Ländern wurden dann mit den Ergebnissen früherer Studien verknüpft. Anhand der verfügbaren Daten schätzten die Forscher „die Zahl der krebsbedingten Todesfälle, die in Ländern mit Lebensmittelanreicherung bereits verhindert wurden“, so der Forschungsbericht vom Mai. Sie berechneten auch die Zahl der Todesfälle, die ebenfalls vermieden werden könnten, wenn alle EU-Länder Lebensmittel mit Vitamin D anreichern würden.

Zehn Lebensmittel, die den Blutdruck senken

Sehen Sie sich die Fotogalerie an Das Ergebnis: Durch die Anreicherung könnten jährlich rund 27.000 krebsbedingte Todesfälle in europäischen Ländern verhindert werden. „Wenn in allen von uns betrachteten Ländern angereicherte Lebensmittel mit ausreichend Vitamin D versorgt würden, könnten nach unseren Modellrechnungen etwa 130.000 oder etwa neun Prozent aller Krebstoten in Europa verhindert werden“, erklärte Studienleiter Brenner. Das entspräche einem Gewinn von fast 1,2 Millionen Lebensjahren.

Mehr Vitamin D in der Ernährung: „Reduziert die Krebssterblichkeit“

„Die aktuellen Daten zur Senkung der Krebssterblichkeit zeigen das enorme Potenzial, das eine Verbesserung der Vitamin-D-Versorgung nicht nur für die Krebsprävention haben könnte“, sagt Brenner. “Das sollten wir in Zukunft besser nutzen.” Auch wenn Vitamin D das Krebsrisiko nicht senkt, zeigen Studien, dass es die Sterblichkeit senkt. Es ist jedoch kein Ersatz für eine angemessene Krebsbehandlung. Aber wie funktioniert das? Das Vitamin unterdrücke krebsfördernde Faktoren und chronische Entzündungsreaktionen, informierte Tobias Niedermaier im Gespräch mit ntv.de, der auch an der Studie beteiligt war. Durch die unterschiedlichen Wirkungen auf den Körper steigt die Chance, den Krebs zu „überleben“.

Diese Lebensmittel enthalten Vitamin D

In Lebensmitteln ist fast kein Vitamin D enthalten, daher wird oft eine Ergänzung gegeben. Zu viel Vitamin D kann jedoch gesundheitsschädlich sein. Einige Lebensmittel dienen jedoch als gute Quellen:

Fetter Fisch wie Hering, Makrele und Lachs Kalbsleber Avocado Eigentümer Essbare Pilze, wie Champignons und Champignons Angereicherte Lebensmittel wie Margarine

Die meisten unserer Vitamin-D-Speicher, auch Sonnenvitamin genannt, werden durch ausreichende Sonneneinstrahlung wieder aufgefüllt. Das DKFZ rät daher, sich zwei- bis dreimal pro Woche etwa zwölf Minuten in der Sonne aufzuhalten. „Gesicht, Hände und Teile der Hände und Füße sollten während dieser Zeit unbedeckt und ohne Sonnenschutz sein“, betonte das Forschungszentrum. (Käse)