Laut „Spiegel“ plant Lindner, das Budget für den sogenannten „sozialen Arbeitsmarkt“ bis 2029 um 609 Millionen Euro auf nur noch fünf Millionen Euro jährlich zu kürzen. Damit würde die Beschäftigungsmaßnahme für rund 42.000 Langzeitarbeitslose entfallen beendet haben. Der “soziale Arbeitsmarkt” wurde 2019 von Arbeitsminister Hubertus Heil (49, SPD) eingeführt. Die Idee: Unternehmen stellen langzeitarbeitslose Vollzeitstellen ein, der Staat zahlt fünf Jahre lang die Löhne – im ersten Jahr 100 Prozent, im fünften Jahr 70 Prozent. Dadurch erhalten Menschen, die aufgrund von Krankheit oder sozialen Problemen schwer zu vermitteln sind, eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Das Programm sollte ursprünglich 150.000 Stellen fördern – derzeit nehmen laut Bundesagentur für Arbeit 42.000 Langzeitarbeitslose daran teil. Der „soziale Arbeitsmarkt“ kostete zwischen 2019 und 2021 rund vier Milliarden Euro.
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Der Lindner-Plan sieht auch eine Kürzung der Grundsicherung für Arbeitssuchende von 4,8 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro vor.