Bürgermeisterin Sophie H. Andersen: Lage „sehr ernst“
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Legende: Schlussstein
Die Bürgermeisterin von Kopenhagen, Sophie H. Andersen, zeigte sich schockiert über die Schießereien in einem Einkaufszentrum in der dänischen Hauptstadt. Es sei „schrecklich“, twitterte Andersen am Sonntagabend. “Wir wissen noch nicht, wie viele verletzt oder tot sind, aber es ist sehr ernst.” Die Stadt stehe in engem Kontakt mit der Polizei und stehe bereit zu helfen. Bisher gebe es keine Hinweise auf weitere Täter, so der Hauptkommissar. Dennoch ermittelt die Behörde weiter in diese Richtung und arbeitet intensiv an der Sicherheit des Geländes. Der Angreifer trug dunkle Kleidung und war nicht maskiert, sagte Augenzeugin Rikke Levandovski gegenüber TV2. Ein anderer Augenzeuge, Mahdi Al-Wazni, sagte, der Mann habe mit einer Langwaffe geschossen.
Menschen flohen in Panik
Die Polizei wurde gegen 17.30 Uhr alarmiert und ist immer noch mit starker Verstärkung vor Ort. „Mehrere Menschen wurden getroffen“, sagte die Polizei zuvor. Eine große Anzahl von Polizeibeamten wurde im Bereich des Einkaufszentrums eingesetzt. Legende: Die Polizei sichert den Bereich bei Field’s Mall. Reuters Bilder und Amateurvideos zeigten Menschen, die panisch aus dem Gebäude flohen. Ein Augenzeuge sagte gegenüber DR Television, er habe drei oder vier sehr laute Knalle gehört, als er mit seiner Familie in einem Geschäft war. Andere Personen seien daraufhin in den Laden gerannt und hätten Schüsse gemeldet, woraufhin er und seine Familie durch einen Notausgang geflüchtet seien, sagte der Mann. Legende: Umstehende flohen aus dem Einkaufszentrum, nachdem die ersten Schüsse gefallen waren. Reuters Als die ersten Schüsse fielen, kamen mehr als hundert Menschen aus der Einkaufspassage, sagten Zeugen dänischen Medien. Die Polizei fordert die Bewohner des Gebäudes auf, drinnen auf die Ankunft zu warten, und alle anderen, sich von dem Bereich fernzuhalten. Legende: Retter bringen Krankentragen für Verletzte und Tote. Schlüsselstein Zeugen sagten der Zeitung Jyllands-Posten, sie hätten Schüsse gehört. „Du wusstest nicht, was passiert ist. Plötzlich herrschte überall Chaos“, sagte die 20-jährige Emilie Jeppesen der Zeitung. Ihre Freundin Astrid Kofoed Jørgensen sagte: “Alle im Restaurant wurden in die Küche geschickt, dann saßen wir da und konnten drei oder vier Schüsse hören.”
Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich zusammenzuschließen
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen verurteilte den tödlichen Angriff auf ein Kopenhagener Einkaufszentrum als “brutalen Angriff”. Er forderte die Bürger des Landes auf, vereint zu bleiben und sich gegenseitig zu unterstützen.
Das Konzert in der Nähe wurde abgesagt
Field’s ist ein großes Einkaufszentrum im relativ neuen Stadtteil Ørestad im Süden von Kopenhagen. Auch die große Mehrzweckhalle Royal Arena befindet sich in unmittelbarer Nähe. Dort war am Sonntag ein ausverkauftes Konzert des britischen Sängers Harry Styles angesetzt. In den sozialen Medien forderten Nutzer angesichts des Vorfalls in der Mall, das Konzert nicht stattfinden zu lassen. Tatsächlich wurde sie laut Medien am Abend abgesagt.
Die Konzertbesucher waren schon da
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Mehrere tausend Harry-Styles-Fans durften zunächst in die Halle und warteten dort. Der Fernsehsender TV2 berichtete, den Fans in der Halle sei mitgeteilt worden, dass das Konzert aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden werde. Die Fans wurden gebeten, die Halle ruhig zu verlassen. Nach Bekanntwerden der Schießerei kündigte der Veranstalter zunächst auf Facebook an, dass das Konzert stattfinden werde. Dies war jedoch, bevor die Todesfälle gemeldet wurden. Hunderte User kritisierten die erste Entscheidung des Veranstalters in den sozialen Medien. Es ist das zweite Mal in kurzer Zeit, dass es einen Anschlag in einer skandinavischen Hauptstadt gibt. Vor etwas mehr als einer Woche wurden in einer Schwulenbar in Oslo zwei Menschen getötet und 21 weitere verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST bezeichnet den Anschlag als islamistischen Terroranschlag.