Der „Bad Boy“ des deutschen Kinos

Klaus Lemke bezeichnet sich selbst als den „Bad Boy“ des deutschen Kinos. Er galt als stur, brach manchmal Projekte ab, wenn sie nicht nach seinen Vorstellungen liefen. Er finanzierte seine Projekte lieber aus eigener Tasche, arbeitete mit Laiendarstellern zusammen und vermied Finanzierungen, um nicht abhängig zu werden. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte der Regisseur am 24. Juni beim Filmfest München. Klaus Lemke brachte ein selbst gebasteltes Schild mit der Aufschrift: „Kunst kommt vom Küssen“. Die Umstände seines Todes sind noch nicht bekannt. Klaus Lemke Ende Juni 2022 beim Filmfest München. (Quelle: Felix Hörhager/dpa) Lemke gilt als Entdeckerin von Iris Berben, sie lernte sich kennen, als die Schauspielerin 18 Jahre alt war, in einer Kneipe in München. 1969 spielte Berben in Lemkes Film Brandstifter mit.