Kritik an Lauterbachs Plan für höhere Krankenkassen-Zusatzbeiträge

Stand: 10:50 Uhr  Lesezeit: 2 Minuten 

Der Zusatzbeitrag für die Krankenkassen soll erhöht werden Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen werden im nächsten Jahr höhere Beiträge fällig. Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte an, den durchschnittlichen Zusatzbeitrag um 0,3 Prozentpunkte zu erhöhen. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Damit die eingebetteten Inhalte angezeigt werden können, ist Ihre widerrufene Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Karl Lauterbach kündigte höhere Zusatzbeiträge legitimer Krankenkassen an. Kritik kommt nun von vielen Seiten – unter anderem seien umfassende Finanzierungsreformen nötig. Die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für höhere Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen sind vielfach kritisiert worden. Hier ist vor allem zu befürchten, dass ohne Reformen weitere Steigerungen in den kommenden Jahren drohen. „Grundsätzlich brauchen wir Strukturreformen, um die Ausgaben in allen Bereichen der sozialen Sicherung zu senken“, sagte Markus Jerger, Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW). “Deutschland kann sich eine weitere Erhöhung der Krankenkassenbeiträge nicht mehr leisten.” Sie haben bereits die größte Steuer- und Abgabenlast in Europa. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, sagte gegenüber Bild: Meter.” Damit droht den Versicherten 2024 die nächste Erhöhung. CSU-Gesundheitsexperte Stefan Pilsinger folgte in der Augsburger Allgemeinen der gleichen Linie: „Manchmal werden verwirrende Einzelmaßnahmen den vorhersehbaren Beitrag des Tsunamis nicht aufhalten“, sagte er. Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen brachte eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze ins Spiel. „Wir müssen mehr Solidarität im System aufbauen“, sagte Dahmen der Deutschen Presse-Agentur. Die Einkommensgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung liegt in diesem Jahr bei 58.050 Euro (4837,50 Euro im Monat). Das Einkommen eines Arbeitnehmers ist bis zur Beitragsschätzungsgrenze beitragspflichtig, alles darüber hinaus ist nicht lohnend. „Der Staat muss die Einnahmenseite der gesetzlichen Krankenversicherung verbessern, damit am Ende nicht die Beitragszahler die Lücken füllen.“

Leistungseinbußen wird es nicht geben

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, schlug die Einführung eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf Arzneimittel vor, um die Krankenkassen deutlich zu entlasten. Lauterbachs Entwurf sieht dies jedoch nicht vor. Advertorial Green investieren Der Gesundheitsminister kündigte am Dienstag an, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung im Jahr 2023 voraussichtlich um 0,3 Prozentpunkte steigen wird. Das soll von 4,8 auf fünf Milliarden Euro einbringen. Die Beitragserhöhung soll Teil eines Maßnahmenpakets zur Deckung eines Defizits von 17 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung sein. Leistungseinbußen wird es nicht geben. Lesen Sie auch Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt derzeit bei 1,3 Prozent – ​​diese Höhe wird von den Krankenkassen selbst festgelegt. Der Gesamtbeitrag des Versicherten umfasst den allgemeinen Prozentsatz von 14,6 Prozent des Bruttogehalts.