NEXTPITTV Profi

Always-on-Display klares AMOLED-Display intuitive Funktion erweiterte Companion-Anwendung

Andererseits

ohne NFC ohne GPS fast keine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger ohne kabelloses Laden

kurzes Fazit

Das Huawei Band 7 ist zweifellos ein sehr guter Fitnesstracker. Für den Preis von nur 60 Euro bekommt man eine ganze Reihe an Features. Das 1,47-Zoll-AMOLED-Display ist auch bei Sonnenlicht gut lesbar, und jetzt gibt es auch ein Always-On-Display. Die Akkulaufzeit im Test erreicht zwar nicht die beworbenen 14 Tage, enttäuscht aber keineswegs. 96 Sportmodi und eine intuitive Smartphone-Gesundheits-App bieten alles, was Fitnessbegeisterte brauchen. Trotzdem bleibe ich etwas ratlos – denn es hat sich fast nichts geändert, seit wir das Huawei Band 6 getestet haben. Für 60 Euro ist das Gerät wirklich erstaunlich, wenn man nicht schon ein Fitnessarmband hat. Wer aber einen halbwegs aktuellen Fitnesstracker von Huawei oder Xiaomi besitzt, muss diesen definitiv nicht kaufen. Unser Preis liegt bei knapp 60 Euro, was meiner Meinung nach ein fairer Preis für dieses Gerät ist. Während unseres Tests im Juni 2022 führte Huawei auch ein Sonderangebot durch, bei dem Sie ein zweites Huawei Band 7 zum halben Preis kaufen konnten. Wenn Sie sich also bei der Bestellung mit einer zweiten Person einigen können, zahlen Sie nur 45 Euro. Affiliate-Angebot

Design und Anzeige

Huawei setzt weiterhin auf ein 1,47 Zoll großes AMOLED-Display, hat es nun aber geschafft, das Gerät etwas dünner und mit 16 Gramm noch leichter zu machen. Gern geschehen:

Schönes AMOLED-Display Always-On-Display

Nicht gefallen:

Die Helligkeit lässt sich nur in fünf Stufen regulieren ohne Umgebungslichtsensor

Ich liebe es immer, wenn ich einen Fitnesstracker tragen kann, ohne dass er an meinem Handgelenk hängen bleibt. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass es Huawei gelungen ist, das Fitnessarmband zwei Gramm leichter zu machen als beim Vorgänger – aber die 16 Gramm merkt man sowieso kaum an der Hand. Günstig und trotzdem gut verarbeitet. Huawei versteht diesen Spagat sehr gut. / © NextPit Das liegt auch daran, dass die Verarbeitungsqualität gleich geblieben ist und das Silikonarmband gewohnt angenehm zu tragen ist. Während das Huawei Band 6 noch 11,45 mm „dick“ war, sind es beim Huawei Band 7 nur noch 9,99 mm. Am Bildschirm selbst hat sich nichts geändert: weiterhin 1,47 Zoll, weiterhin AMOLED, weiterhin 282 ppi und weiterhin 194 × 368 Pixel Auflösung. Auch das rechteckige Design wurde beibehalten. Es misst 44,35 x 26 mm und ist damit etwas länger als die 43 x 25,4 mm des Huawei Band 6. Auch die Ränder sind dünner geworden. Die Uhr ist zudem wasserdicht bis ATM 5, was grundsätzlich zum Schwimmen ausreichen sollte. Ich empfehle trotzdem ein Gerät mit ATM 10. Der AMOLED-Bildschirm überzeugt. / © NextPit Das Display bietet meiner Meinung nach nicht nur sehr klare Farben, sondern ist mit 450 nits auch hell genug, um es auch in der Sonne immer gut ablesen zu können. Beim Testen hat mich aber etwas geärgert, dass es keinen Umgebungslichtsensor gibt und ich die Helligkeit nur in fünf Stufen regulieren kann. Das ist okay, die Helligkeit steht bei mir immer auf voller Leistung, der Akku dankt es dir. Neu ist das Always-On-Display, das ich zum Testen eingeschaltet habe, im Alltag aber nicht unbedingt benötige. Mir reicht es, wenn die Bewegung meines Handgelenks den Bildschirm aufweckt. Hier glaube ich allerdings, dass das Huawei Band 7 den Bildschirm etwas langsamer öffnet als beispielsweise beim Xiaomi Smart Band 7. Alternativ aktivieren Sie den Bildschirm, indem Sie die physische Taste auf der rechten Seite drücken oder auf den Bildschirm tippen. Beim Material setzt Huawei beim Tracker selbst auf Polymermaterial, während das Armband weiterhin aus Silikon besteht. Sie können beim Huawei Band 7 zwischen vier verschiedenen Farben wählen: Graphite Black, Wilderness Green, Nebula Pink und Flame Red. Bei unserem Testgerät handelt es sich übrigens um die pinke Variante. Ein sehr, sehr weiches Rosa, von dem ich denke, dass es genauso gut eine Art gebrochenes Weiß sein könnte. Als Farbwahl finde ich es ehrlich gesagt suboptimal, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Software und Bedienung

In puncto Software und Funktionalität bleibt alles beim Huawei Band 7. Und ja, das sind gute Neuigkeiten! Gern geschehen:

Umfangreiche und übersichtliche Huawei Health App Intuitives Menü Praktischer Hardware-Button

Nicht gefallen: Wer bereits das Huawei Band 6 oder Honor Band 6 genutzt hat, weiß, dass das Zusammenspiel zwischen der dedizierten Software auf dem Tracker und der begleitenden „Huawei Health“-App auf dem Smartphone einwandfrei funktioniert. Wenn ich den Softwareteil dieses Tests überschaubar kurz halte, heißt das eigentlich: Die Nachrichten sind keine guten Nachrichten. Es wurde also nichts schlechter, nur weil man etwas Neues anbieten wollte. Das finde ich lobenswert. Per Bluetooth 5.0 verbindet man sich mit seinem Smartphone (hier sollte es ein Update gegeben haben) und findet sich sowohl im Tracker-Menü als auch in der Huawei Health-App auch ohne große Vorkenntnisse zurecht. In dieser Abteilung schneidet der Huawei Tracker deutlich besser ab als das kürzlich getestete Xiaomi Smart Band 7. Auch auf dem Fitnessband kann man nicht nur per Touch durch die Optionen navigieren, sondern man hat noch einen Hardware-Button auf der rechten Seite. Ich bin mir sicher, dass die Bedienbarkeit auch ohne diesen Button optimal wäre. Trotzdem mag ich es, ein Training anhalten und fortsetzen zu können, ohne auf das Drücken der Taste zu schauen. Wenn Sie seitlich über den Bildschirm wischen, rufen Sie die verschiedenen Widgets für Ihre Herzfrequenz, den Musikplayer, das Wetter und mehr auf. Wenn Sie die Taste drücken, landen Sie im Menü. Von den Einstellungen über Ihre gesammelten Benachrichtigungen bis hin zu Ihren Trainings- und Aktivitätsprotokollen finden Sie hier alles, was Ihr Herz begehrt. Apropos Herz: In diesem Menü befindet sich auch das Herzfrequenzmenü mit einer Übersicht der Herzfrequenzzonen. Etwas doof fand ich nur, dass ich die automatische Trainingserkennung für ein bestimmtes Training in den entsprechenden Einstellungen nicht aktivieren konnte. Dies ist nur in globalen Trainingseinstellungen möglich, aber das Grunzen ist auf hohem Niveau. Unterm Strich findet man sich auf dem Fitnesstracker im Handumdrehen zurecht – egal ob Wearables-Veteran und Profisportler oder ganz neu im Fitness-Game.

Funktionen und Überwachung

Das Huawei Band misst kontinuierlich Herzfrequenz und SpO2, bietet 96 Trainingsmodi, überwacht Ihren Schlaf, Ihren Stresslevel und mehr. Alles super, aber auch alles Bekannte vom Huawei Band 6. Gern geschehen:

Viele Sportfunktionen permanente Überwachung von SpO2 und Herzfrequenz smarte erinnerungen

Nicht gefallen:

kein GPS, kein NFC Es gibt keine neuen Funktionen

Ist es wirklich ein Grund zur Kritik, dass sie fehlen? Was wäre, wenn wir in dieser Hinsicht bereits vollkommen glücklich wären? Das Huawei Band 7 ist ein Fitnesstracker, der wirklich viel für sein Geld bietet. Neben den Gesundheits- und Fitnessfunktionen bietet es alles, was Sie erwarten: Steuern Sie Ihren Musikplayer, beantworten Sie Anrufe, beantworten Sie Nachrichten mit schnellen Antworten, suchen Sie nach Ihrem Smartphone, verfolgen Sie das Wetter und Benachrichtigungen und vieles mehr. Besonders spannend ist der Sport- und Gesundheitsbereich. Viel Neues gibt es hier nicht zu berichten, aber auch hier sind die Features umfangreich: Nach wie vor gibt es 96 Trainingsmodi, Blutsauerstoffgehalt (SpO2) sowie Herzfrequenz werden ständig überwacht und auch dein Stresslevel und die Qualität hast du immer im Blick dein Schlaf. Die Messung ist wie gewohnt genau, bedenke aber, dass es sich hierbei nur um Richtwerte handelt und keine ärztliche Begutachtung ersetzt. Mit Hilfe dieser Sensoren werden Herzfrequenz und SpO2 aufgezeichnet. / © NextPit Du kannst Workouts sowohl auf deinem Smartphone als auch auf dem Tracker starten, einige Disziplinen werden auf Wunsch auch automatisch erkannt. Im Fitnessstudio zählen nicht nur Schritte, Kilometer und Kalorien. Das Huawei TruSport getaufte Fitnesssystem gibt Ihnen einen Überblick über wichtige Eckdaten wie Laufleistungsindex, VO2Max, Erholungszeit und Trainingsergebnis. Darüber hinaus möchte das Huawei Band 7 Ihr digitaler Assistent sein, der durch die nackten Daten selbst auch Fitness und Gesundheit auf dem Schirm für Sie hat. Sie erhalten Ratschläge zu Ihren Übungen, es gibt Atemübungen, um Stress abzubauen, und Sie erhalten Warnungen, wenn Ihr SpO2 oder Ihre Herzfrequenz in unangemessene Bereiche gerät. Wenn Sie möchten, werden Sie auch daran erinnert, dass Sie ein weiteres Glas Wasser trinken müssen oder dass es Zeit ist, Ihre Schritte zu unternehmen. Das gefällt mir sehr gut, weil es auf mich einen ganzheitlichen, durchdachten Eindruck macht, bei dem alle wichtigen Details berücksichtigt sind. Der einzige Haken, der mir in den Sinn kommt: Hier gibt es nichts wirklich Neues, das einem Besitzer eines Huawei Band 5 oder 6 das Gefühl gibt, dass er jetzt dringend ein Update benötigt. Ach ja, da fällt mir noch was ein und es wird jedes Jahr dicker: Wo ist das GPS und NFC? Zumindest letzteres ist bei der chinesischen Version optional, aber wir sehen uns hier die Röhre an. Wenn wir darüber reden…