8.000 Haushalte waren wegen umstürzender Bäume ohne Strom. „Betroffen sind der Raum Villach, die Reichenauer Ebene, die Turrach, der Ossiachersee bis Feldkirchen“, sagte Robert Schmaranz von der Kärnten Netz GmbH. „Wir sind mit dem ganzen Team bereit. Allerdings können die Applikatoren manchmal wegen des Sturms und des Hagels nicht raus.“ Dächer wurden abgerissen, Häuser beschädigt, Bäche brachen an ihren Ufern aus. Gegental wurde von Stürmen und Gewittern schwer getroffen. In Arriach wurde nach Angaben des Unwetterzentrums (UWZ) eine Böe von 129 km/h gemessen. Dort fiel ein Baum auf eine Stromleitung und ließ viele Haushalte ohne Strom zurück. „Sechzehn Feuerwehrleute waren bisher an 30 Standorten unterwegs. Alle Betriebe wurden durch Stürme beschädigt. Drei Gebäude wurden von Bäumen getroffen“, sagte Feuerwehrchef Libert Pekoll. In Weißensee und Villach gab es Windböen mit 76 km/h bzw. 77 km/h. „Es gab kleine, gewalttätige Zellen, die innerhalb von zwei Stunden entladen wurden. 70 Feuerwehrleute hatten 150 Einsätze – überwiegend in Stadt und Landkreis Villach sowie im Raum Spittal und Feldkirchen“, heißt es in einer Mitteilung der landeseigenen LAWZ. Bilanz. Villach © kk / bangin sino bahnhofsplatz
Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden Oberkärnten, die Nockberge und in geringerem Maße das obere Lavanttal von weiteren Unwettern betroffen sein. Dort werden bis spät in die Nacht Gewitter erwartet. FF Wollanig Reinigung Villach © Georg Lux

Lokale Überschwemmungen

Auch in der Nacht wird mit starken Gewittern gerechnet. „Das gilt besonders für das westliche Oberkärnten“, sagt Zamg-Meteorologe Paul Rainer. Lokale Überschwemmungen können Probleme verursachen. Villach: Der heilige Franziskus mit einem Zweig in der Hand © Georg Lux