Er konnte noch nicht vernommen werden: Ehemann Emir T.* gilt als Tatverdächtiger. Am Mittwochabend kam es in Zürich Altstetten zu einem Gewaltdelikt: Aufgrund eines Notfalls musste die Polizei kurz nach 18 Uhr in ein Mehrfamilienhaus ausweichen. In einer Wohnung trafen die Mitarbeiter auf den schwer verletzten Emir T.* (50) und seine schwer verletzte Ehefrau Ornella T.* (†40), die auf der Stelle starben. Der Mann wurde nach Erstversorgung in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Die beiden sind ein Schweizer Ehepaar.

Reservierungsanfrage für Ehepartner

Wie „20leptos“ berichtet, soll der 50-Jährige vor dem Gericht in Zwangsmaßnahmen festgehalten werden. „Es gibt einen Verdacht. Sobald die Vernehmungsmöglichkeit gegeben ist, wird sofort vernommen», sagt Christian Philipp, Sprecher der Staatsanwaltschaft Zürich. Die Tatwaffe war ein Messer. Emir T. schwebt den Angaben zufolge nicht in Lebensgefahr. Augenzeuge Nils Lanze: „Der Junge ging mit der Polizei ins Treppenhaus“ (00:30)

Minderjährige Kinder in der Wohnung

Als die Polizei am Tatort eintraf, fanden sie die beiden minderjährigen Kinder des Paares. Für sie und ihre Nachbarn wurde ein Betreuungsteam aufgebaut. Nils Lanze beobachtete den Polizeieinsatz am Mittwochnachmittag. Der Mann arbeitet auf der Baustelle in der Nähe des Tatorts und hat gerade seine Arbeit beendet. «Ich sah einen Jungen vor dem Haus stehen und weinen», erzählt er Blick. Augenblicke später rannte das Kind mit der Polizei nach Hause.

Freundin: “Ich habe es kommen sehen”

Wie ein Anwohner gegenüber Blick erzählt, soll Emir T. seiner Frau gegenüber immer sehr aggressiv gewesen sein. “Ich stehe immer noch unter Schock und habe sehr schlecht geschlafen.” Ein Freund von Ornella bestätigt das aggressive Verhalten von Emir T. gegenüber seiner Frau. “Mir hat es nicht gefallen”, sagt das Mädchen. “Deshalb habe ich mich von der Familie distanziert.” Emir T. lebte sehr zurückgezogen. Seine Frau hatte nichts über die Beziehung zu berichten. „Es kam mir immer sehr dominant vor. Ich hatte das Gefühl, dass er Gewalt erfährt. Ich habe es kommen sehen.” Grosse Gruppe in Altstetten ZH: Trotz Reanimationsmassnahmen – Frau (†40) auf der Stelle tot (00:57)

Boden voller Blut

Experten des Forensischen Instituts Zürich und des Instituts für Rechtsmedizin Zürich wurden hinzugezogen, um umfassende Beweise zu sichern. Am Donnerstagmorgen waren noch Spuren der Nacht zu sehen – der gesamte Boden war blutüberströmt. Die Umstände und Hintergründe, wie es zu den schweren Verletzungen der beiden und dem Tod der Frau kam, sind noch nicht abschließend geklärt.

  • Namen wurden geändert