Clara Stern: Es wird auf jeden Fall eine Party – für alle! Und Grafenegg ist im Sommer wahnsinnig schön, wir planen danach in den Innenhof zu gehen und wenn man ankommt, gibt es draußen schon Snacks … Über der Einladung steht schon “Alle zusammen jetzt” … Stern: Ich habe das Motto gewählt, weil es für mich Energie hat. Es ist einem Beatles-Song entlehnt. Und es geht auch darum, einen Film nicht alleine machen zu können, das hängt von vielen Schultern ab. Wo: Grundsätzlich ist der Filmpreis eine Preisverleihung. Also: viele Filme, viele Kategorien, viele Auszeichnungen. Wie lenkst du sie? Stern: Es gibt natürlich Fixpunkte, wie zum Beispiel die 17 Preiskategorien. Es waren nie weniger als zweieinhalb Stunden – aber zweieinhalb Stunden Spaß sollten es werden! Ich will alles um mich herum gestalten, das fing mit dem Motto an, es geht weiter mit der Szenografie – das ist sehr schön – und dem Kostümdesign bis hin zu den Musikern – diesmal wird es keine durchgehende Band geben. Der Dresscode – etwas Blaues, etwas Geliehenes – klingt definitiv nach Hochzeit. Stern: Blau kommt von den Farben auf der Einladung, das „helle“ vom letzten Jahr und das „helle“ soll auch bedeuten, dass man sich auch trauen kann zu strahlen… Müssen wir den österreichischen Film noch erklären? Verteidigen? Stern: In der Industrie muss man das nicht mehr erklären. Sowohl die Geschichten als auch die Stile sind sehr unterschiedlich. Aber der österreichische Film ist immer ganz nah dran an den Hauptfiguren. Du hast das Gefühl, dass du diese Welt teilst. Und Empathie ist das Beste an dem Film. Für Ihren Kurzfilm „Matias“ haben Sie bereits einen Heimkinopreis erhalten. Und Ihr erster Spielfilm hatte gerade seine Weltpremiere. Stern: Ja, in New York, beim Tribeca Film Festival, da war ich letzte Woche! Es ist ein queerer Eishockeyfilm, den ich 2021 auch in Niederösterreich, in Göttlesbrunn, gedreht habe. Meine Großmutter lebt immer noch in Brooke. Und es kommt im Herbst ins Kino …