Selbstentnahmetest Neuer Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs




    Foto: Getty Images/Megaflop

Früherkennung ist wichtig bei Gebärmutterhalskrebs. Ein neuer Test soll dies nun vereinfachen.

			Ein kürzlich in Europa zugelassener Selbsttest soll die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs verbessern.  Denn trotz Impfung und Vorsorgeuntersuchungen sind allein in Deutschland mehr als 4.300 Frauen von der gefährlichen Krebsart betroffen. 			

Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Der Pap-Test am Muttermund, der auch mögliche Veränderungen durch humane Papillomaviren erkennt, ist daher Teil der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung. Ein neuer Selbstcheck soll die Früherkennung weiter vereinfachen.

Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs: eine neue Untersuchung

Gebärmutterhalskrebs, medizinisch Gebärmutterhalskrebs genannt, ist eine gefährliche Krebsart, bei der Tumore im unteren Teil der Gebärmutter wachsen. Zuvor gibt es Gewebeveränderungen am Muttermund, dem Austritt des Muttermundes in die Scheide. Diese Krebsvorstufen können durch gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen identifiziert werden. Seit einigen Jahren steht auch eine Impfung gegen das verursachende HPV-Virus zur Verfügung. Allerdings sterben in Deutschland jedes Jahr mehr als 4.300 und rund 1.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Ein kürzlich in Europa zugelassener Selbsttest des Pharmakonzerns Roche soll vor allem drei Vorteile bieten:

Patienten können unter Anleitung von geschultem Personal selbst Proben entnehmen kleinere Probenmengen sind ausreichend schnellere Ergebnisse

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Humane Papillomviren verursachen Gebärmutterhalskrebs

Im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung werden Frauen über 35 alle drei Jahre auf humane Papillomviren (HPV) untersucht, für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren wird der Test jährlich angeboten. Eine frühere Infektion mit diesen Viren ist die häufigste Ursache für Gebärmutterhalskrebs, der durch sexuellen Kontakt oder Hautkontakt im Genitalbereich übertragen wird. Viren befallen die Zellen der Haut und der Schleimhäute. Die meisten Frauen infizieren sich im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, aber auch Männer können sich mit HP-Viren infizieren und diese weitergeben. Daher wird die HPV-Impfung auch für Jungen empfohlen.

Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Die HPV-Impfung, die vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann, gibt es seit vielen Jahren für Mädchen und Jungen ab 9 Jahren. Zwischen 9 und 14 Jahren werden zwei Impfungen verabreicht. Ab dem 15. Lebensjahr sind drei Impfungen notwendig. Die Impfung verhindert eine Infektion mit humanen Papillomviren und bekämpft die beiden häufigsten Hochrisikotypen von HPV, HPV 16 und 18. Dadurch wird das Risiko für Gebärmutterhalskrebs gesenkt.


Quellen: focus.de, krebsgesellschaft.de, krebsdaten.de, aerztezeitung.de Weitere Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs finden Sie hier oder auf unserer umfangreichen Themenseite: Die Gesundheit Die Gesundheit Alles rund um Gesundheit und Ernährung Beschreibung anzeigen