Das Wimbledon-Drittrundenspiel zwischen Stefanos Tsitsipas und Nick Kyrgios entwickelt sich zu einem Chaosspiel mit reichlich unsportlichem Geschehen. Der Sieger hieß schließlich Nikos Kyrgios. Der Australier (ATP 40) schlug den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 5) in der 3. Runde von Wimbledon nach über drei Stunden mit 6:7 (2:7), 6:4, 6:3, 7:6 (9: 7). ). Obwohl die beiden an diesem Samstagnachmittag hochkarätiges Tennis zeigten, wurde es von der Haltung der Stars überschattet. Kyrgios, der bereits für seine Freaks und besonderen Kuriositäten bekannt war, zog während des bösartigen Spiels auch Tsitsipas ins Chaos.
Kyrgios fordert Disqualifikation
Der damals noch ruhige favorisierte Grieche gewann die knappe erste Runde im Tiebreak, doch sein starker Gegner schaffte den Satzausgleich. Kyrgios war jedoch nicht glücklich über das 1:1, sondern begann sich erstmals im Spiel lautstark beim Schiedsrichter zu beschweren. Tsitsipas hatte den Ball zuvor leichtsinnig und falsch ins Publikum eingeschätzt. Er hat niemanden geschlagen, aber diese Aktion war nicht in Ordnung. Kyrgios forderte deshalb die Disqualifikation seines Gegners und schrie den Schiedsrichter an, doch Tsitsipas wurde „nur“ verwarnt. In der Folge entwickelte sich im 3. Satz ein extrem hitziges Duell. Kyrgios beschwerte sich immer wieder und schließlich änderte sich die Stimmung des Griechen: Nachdem er einen weiteren Ball getroffen hatte, wurde ihm ein Punkt abgezogen. Er protestierte beim Schiedsrichter, aber es nützte nichts.
Tsitsipas will Kyrgios besiegen
Beim 23-Jährigen sind alle Sicherungen durchgebrannt: Offenbar hat Tsitsipas den Ball nicht innerhalb des Courts geschossen, um Punkte zu erzielen, sondern bewusst auf den Körper von Kyrgios gezielt. Die Tenniswelt rieb sich die Augen. Die Konzentration von Tsitsipas zahlte sich aus – wahrscheinlich mehr als von Kyrgios, der solche chaotischen Spiele eher gewohnt ist – und der Weltranglisten-5. musste diesen 3. Satz mit 3:6 abgeben.
Starker Dienst
Der 4. Satz war etwas ruhiger. Tsitsipas kocht innerlich geradezu, Kyrgios kritisiert nun seine Box wegen mangelnder Unterstützung. Abseits dieser Nebenveranstaltungen zeigten der Grieche und der Australier Spitzentennis mit teils atemberaubenden Ballwechseln. Kyrgios spielte groß, vor allem seine Aufschläge waren hervorragend. Im Tiebreak sicherte sich der 27-Jährige dann mit einem Stopp den Sieg. Im Achtelfinale trifft Kyrgios auf den 20-jährigen Brandon Nakashima (ATP 56).