Vor der Leopoldschänke kreiste die Polizei Blutspuren mit weißer Farbe ein. Die Straße war bis zum frühen Morgen gesperrt. Am Samstag gegen 15.22 Uhr kam es vor der Kneipe zu einem Streit, der tödlich hätte enden können.
Blutspuren auf dem Boden zeugen von der Tat
Foto: Stefan Schejok
Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel (40) mit den Details zu BILD am Morgen bekannt: „Die Personen, die an der Leopoldschänke teilgenommen haben, haben wahrscheinlich etwas getrunken, sind dann zur Tür hinausgegangen und dort ist es zu einem Streit zwischen den beiden Personen gekommen. Einer der beiden Männer hatte jedenfalls später eine Stichwunde im Brustbereich.”
Ein Nachbar sah an diesem Morgen die Polizeibarrikaden vor seinem Fenster, aber er war nicht überrascht. Zu BILD: „Ganz ehrlich, hier passiert jeden Abend etwas. Stress gibt es immer. Das Personal vom Pub ist sehr nett. Aber hier gibt es jeden Tag ein Problem. Jetzt gehe ich tatsächlich hier weg.”
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Das Opfer (27) kam in die Klinik, er musste operiert werden, ist aber laut Staatsanwaltschaft außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter (26) häufte sich zunächst, wurde aber später festgenommen. Schulte-Göbel weiter: „Der Angeklagte und der Verletzte haben sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Deshalb ermitteln wir noch den Status in alle Richtungen.”