Danke auch an unsere Leser. Sie haben die Warnwesten angelegt und psychisch und finanziell Erste Hilfe geleistet, sodass wir uns jetzt wieder auf einer sicheren Spur bewegen können. Noch leicht benommen melde ich mich zur Arbeit und sage einfach: DANKE! Es macht Spaß, sonntags hier weiterfahren zu können, auch wenn mir zwischendurch das Lächeln etwas verrutscht ist. Entwickelt wurde der Mercedes W 126 übrigens unter Werner Breitschwert, einem besessenen Mechaniker-Chef von Mercedes. Die unter seiner Ägide gebauten Autos der Marke gelten bis heute als die besten ihrer Art. Dann kam Edzard Reuter, der sich nicht so für Autos interessierte und lieber aufs moralische Pferd stieg. Er hatte keine Strategie (oder eine völlig falsche) für das Unternehmen, sondern sagte stattdessen göttliche Dinge. Mr. Edzard ließ den Berg in eine Rauchwolke hüllen, sprach mit der Belegschaft und erteilte ihnen Befehle. Der Berg erzitterte, als er sprach: „Wir fühlen uns Investoren, Mitarbeitern und Umwelt gleichermaßen verpflichtet und handeln danach.“ Am Ende des Reuters-Dienstes verbuchte Daimler Milliardenverluste und 80.000 Menschen des Konzerns verloren ihre Jobs. Möhringens überdimensionaler Firmensitz in Stuttgart ging als „Schloss der Mollusken“, eine Ruine am Fuße des Sinalco, in die Firmengeschichte ein. Es begann mit Reuters. Um seine Nachfolge hat sich unterdessen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Volkswagen-Chef Herbert Diess und Daimler-Chef Ola Källenius entwickelt. Dies wurde bei BMW von Mitarbeitern mit dem Spitznamen „Dr. Tod“, bevor ihm versprochen wurde, dass er nach VW aufbrechen würde, um dort seine segensreiche Arbeit fortzusetzen. Beide haben das EU-Vorhaben, den Verbrennungsmotor ab 2035 zu verbieten, ausdrücklich begrüßt und sind sich sicher, ihn selbst auslaufen zu lassen. Ich vermute, dass viel technisches Know-how, also Arbeiter, den Weg an andere Ufer finden werden, weil es ihnen in Diessland und Källeningrad zu flach geworden ist. Dann sind sie weg.

Der Pazifik liegt jetzt zwischen ihnen

In den letzten Jahrzehnten ist der Gegensatz zwischen denen, die das Geld in den Autokonzernen verdienen, und denen, die es wegwerfen, immer größer geworden. Die Schere zwischen Facharbeitern und Technikern auf der einen Seite und Betriebswirten und Imagekosmetikabteilungen auf der anderen Seite war schon immer so groß wie im Eisbärengehege des Berliner Zoos. Mittlerweile ist der Pazifik dazwischen, also nur Wasser mit Ausnahme von Pearl Harbor, was kein wirklicher Trost ist. Das sieht man ganz einfach an Alexander B., einem VW-Mitarbeiter bei Audi, der mit dem Getöse der Geschlechter „allein gelassen“ werden will. Ein Verfahren in Ingolstadt soll nun klären, ob es mit den Arbeitsanweisungen einhergehen muss, in denen solche Zusammensetzungen verbindlich sind: „Der BSM-Sachverständige ist ein qualifizierter technischer Sachverständiger“. Mehr dazu hat Ulli Kulke gestern in diesem Beitrag auf Achgut.com gesagt. Das Gericht hat vorsorglich angekündigt, dass es sich nicht um einen Prozess handelt, sondern nur der Einzelfall verhandelt wird, was meiner Meinung nach wohl auf einen Erfolg des Klägers hindeutet, aber vor Gericht muss man immer mit Überraschungen rechnen, wie z als . auf der Nordschleife des Nürburgrings. Um den Grundkonflikt zwischen Käufer und Lager verstehen zu können, sollte man ein wenig über das Wesen eines Technikers oder Ingenieurs wissen. In meinem früheren Leben als Journalist hatte ich viel damit zu tun, vor allem im VW-Konzern. Und ich habe ihren schüchternen Charme schon immer geliebt, weil sie so logisch und analytisch in Sachen Dinge sind. Ingenieure sind Skeptiker, die immer den Nutzen einer Lösung in Frage stellen und eine bessere finden wollen. Das ist die Essenz des Fortschritts. Techniker sind ausgebildete selbstständige Denker und haben keine Zeit für „Rummel“, wie Gerhard Schröder in seiner Amtszeit zu beschreiben pflegte – es war nicht alles schlecht für ihn – Green-Key-Themen. Inzwischen hat die Hektik Einzug gehalten. Und die Techniker ändern und arbeiten an Lösungen, die tief in ihrem Herzen nicht für das letzte Wort halten, wie das Elektroauto. Ingenieure hassen es, wenn Sie Lösungen diktieren, anstatt Ziele zu erreichen. So verwundert es nicht, dass dieser Typ unter den Achgut-Lesern überdurchschnittlich häufig anzutreffen ist und in den letzten Tagen viele Patenschaften aus Wolfsburg oder Ingolstadt eingeflogen sind.

Das Phänomen der Zentrifugalkräfte, des Schwerpunkts und der Gierachse

Ich habe mich schon immer gerne mit Technikern und Ingenieuren unterhalten. Ich bin sogar mit einem von Ihnen in der Grand Galerie de l’Evolution des Naturhistorischen Museums in Paris spazieren gegangen und er hat das Phänomen der Zentrifugalkräfte, des Schwerpunkts und der Gierachse anhand von Nashörnern, Raubkatzen und Gazellen erklärt. Dann schrieb er beim gemeinsamen Essen in einem Bistro auf der Place de la Bastille Erklärungen auf ein Papiertischtuch und erklärte mit der Geduld eines Lehrers die relevanten Naturgesetze. Ich nahm die Tischdecke mit. Irgendwann werde ich sie einrahmen und ins Wohnzimmer hängen. Als Reminiszenz an die gute alte Zeit, als Physik noch zwingende Voraussetzung für den Fahrzeugbau war. Und dann erzählte er mir einen Witz, der die beiden Planeten darstellte, auf denen Ingenieure und erwachte Aktivisten leben. Das ging ungefähr so: Zwei Ingenieurstudenten laufen über den Campus. Einer sagt: “Wo hast du das tolle Rad her?” Dann der andere: „Als ich gestern gedankenverloren spazieren ging, fuhr ein wunderschönes Mädchen auf diesem Fahrrad. Als sie mich sah, warf sie das Fahrrad zur Seite, riss sich die Kleider vom Leib und schrie: ‚Nimm was du willst!‘“ Die erste Schülerin nickte: „Gute Wahl, die Klamotten würden wahrscheinlich nicht reichen!“. Achgut Edition veröffentlichte folgendes von Dirk Maxeiner: „Hilfe, mein Hund geht rechts an mir vorbei. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.” Perfekt für Schwarz, Weiß, Rot, Grün, Gelb, Blau, jede Geschlechtsidentität, sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass. Hier kostenlos erhältlich.