Eine explosionsartige Inflation hält ganz Österreich fest. Lebensmittel, Strom, Gas und Treibstoff sind so teuer wie lange nicht mehr. Dadurch geraten viele Österreicher in finanzielle Schwierigkeiten – die Regierung will der Bevölkerung mit vielen Mitteln helfen. Neben dem 500-Euro-Bonus sollen Familien besonders unterstützt werden. Genau deshalb wollte sich Anita (31) vor einigen Tagen bei der Finanzanline anmelden und ihre Daten aktualisieren. Doch die sechsfache Mutter meldete sich nicht. Auf der Website des Finanzministeriums erschien immer wieder eine Fehlermeldung: “Auf FinanzOnline kann nicht zugegriffen werden, da das Sterbedatum gespeichert wurde.” Völlig geschockt versuchte es die Donaustadt immer wieder – doch die Botschaft war immer dieselbe.

“Ich lebe noch”

Er beschloss schließlich, die IRS anzurufen und ihr zu erklären, dass sie nicht tot war. „Zum Glück lebe ich noch, aber wie man ein Todesdatum eintragen konnte, ist mir schleierhaft“, sagte Anita in ihrer „Heute“-Rede. Der Wiener hofft nun, das Missverständnis mit einem persönlichen Termin ausräumen zu können. Sonst bekommt er das versprochene Bonusgeld vom Staat nicht.

Technischer Fehler

„Heute“ fragte das Finanzministerium, wie es überhaupt möglich sei, ein Todesdatum einzutragen. Sprecher Stefan Trittner drückte gegenüber „Heute“ sein Bedauern über den Vorfall aus. „Es war ein technischer Fehler in zwei Datensätzen. Das Todesdatum wurde versehentlich erstellt“, erklärt Trittner. Der Fehler wurde noch am selben Tag behoben. Anita muss daher erneut aktiviert werden, damit das Finanzportal ihre Daten verarbeiten kann.

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Nav-Account zdz Zeit03.07.2022, 09:01| Bsp.: 03.07.2022, 09:01