Mehr als hundert Gepäckwagen voller zurückgelassener Koffer standen am Dienstag auf einem Dach des Flughafens Zürich. Aber wieso? Swissport macht es deutlich.
1/5 So sah es am Dienstag auf dem Dach der Gepäckkontrollhalle am Flughafen Zürich aus. 20min/News-Scouts Auf dem Dach standen laut einem Nachrichtenscout über 100 volle Gepäckwagen. 20min/News-Scouts Das meiste Gepäck stammte von Transitpassagieren, die mit Flugverspätungen in Zürich gelandet waren. Tamedia/Ela Çelik Auf dem Dach der Gepäckausgabe am Flughafen Zürich steht am Dienstag eine Reihe Gepäckwagen mit herrenlosen Koffern. “Am Morgen waren es über 100 Autos”, sagt ein Nachrichtenscout. Der 34-Jährige, der neben dem Flughafen arbeitet und auf das beschädigte Dach blickt, staunt: „So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Aufgrund von Personalmangel und erhöhter Flugnachfrage nach der Pandemie läuft der Betrieb an unzähligen europäischen Flughäfen nur schleppend. Dies ist laut Swissport auch ein Grund für die Schwierigkeiten bei der Gepäcksortierung. Das meiste Gepäck auf dem Hallendach stammte von Transitpassagieren, die mit verspäteten Flügen in Zürich gelandet waren. „Die Passagiere haben den Flug erwischt, aber das Gepäck hat die Sicherheitskontrolle aufgrund der kurzen Transitzeiten nicht bestanden und muss daher verschickt werden“, sagte Sprecherin Nathalie Berchtold. Aktuell kommt es vermehrt vor, dass Passagiere, die am Flughafen Zürich umsteigen, aufgrund von Flugverspätungen im Gepäck hängen bleiben.
Die Mitarbeiter arbeiten regelmäßig in Nachtschichten
Um die Arbeit in der Gepäcksortierhalle nicht zu stören, werden sie auf dem Dach zwischengelagert. „Jeden Tag kommt neues Gepäck hinzu. Unsere Mitarbeiter arbeiten derzeit regelmäßig in Nachtschichten, um die notwendigen Sicherheitsüberprüfungen für den späteren Gepäckversand durchzuführen und das Gepäck für den Versand vorzubereiten“, so Berchtold.