Der Eigentümer teilte ihnen mit einem Aushang an der Haustür mit, dass warmes Wasser ab sofort nur noch von 4.00 bis 8.00 Uhr, von 11.00 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 21.00 Uhr abends fließen wird. . „Es geht nicht darum, Mieter zu belästigen, sondern uns darauf einzustellen, was wir nächstes Jahr sonst nicht zahlen könnten“, sagt Genossenschaftsvorstand Falk Kühn-Meisegeier. Man müsse sich nur ein wenig einschränken: „Wir wollen, dass die Mieter gut durch diese Krise kommen. Das Leben ist auch so schon teuer genug.” Mit diesem Bescheid informiert die Wohnungsbaugesellschaft Dippoldiswalde ihre Mieter über die Einsparungen Foto: Privat
Mieterin Mareike Wewezer (19, Versicherungsangestellte): „Ich habe von meiner Oma gehört, dass das erst nach dem Krieg passiert ist. Ich weiß nicht, wie ich meine kleine Tochter waschen soll.” Assistenzarzt Klaus Göhler (84, Rentner): „Dann gehe ich mit meiner Tochter duschen.“

Lesen Sie auch   

Florian Bau (40) vom Mieterbund Dresden: „Im Moment haben wir keine Notsituation, es gibt Gas. Gegen diesen gravierenden Mietmangel könnte man mit einer Mietminderung vorgehen.’ In Dippoldiswalde ist es nicht mehr möglich, zu jeder Tageszeit warm zu duschen Foto: Getty Images/Bildquelle