Old Trafford steht für Kult und Geschichte, in diesem altehrwürdigen Stadion eröffnen heute England und Österreich die Frauen-EM. Die Heimat des Fußballs denkt groß, das spürt man in vielen Ecken Manchesters. Old Trafford ist ein Muss bei einem Besuch in Manchester. Viele Sehenswürdigkeiten bietet die Millionenstadt im Nordwesten Englands nicht, vielmehr hängt der Charme ihrer vergangenen industriellen Blütezeit auch an diesen relativ kühlen Sommertagen in den Straßen. Es gibt nur wenige Fußballstadien auf der Welt mit einer solchen Tradition. Dass Fußballer heute hier die EM-Endrunde eröffnen, ist fast schon erhaben. Das Glück der Auslosung bescherte Österreich vor 73.200 Fans gegen Gastgeber England (21 Uhr, live ORF1) eine lobende Erwähnung. Das vom schottischen Architekten Archibald Leitch entworfene Stadion wurde 1910 als Heimstadion von Manchester United eröffnet. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde es mehrmals komplett neu aufgebaut und renoviert. 2022 werden neben den Statuen der legendären Manager Matt Busby und Alex Ferguson, die dank ihrer Erfolge bei United-Fans Heldenstatus genießen, EM-Banner die Fassaden zieren – und um die Welt reisen. Statue von Trainerlegende Alex Ferguson und EC-Sprecherin (c) Ceda Windner Denn schon vor seinem Match posieren Touristen für Erinnerungsfotos vor dem „Theatre of Dreams“, wie Vereinslegende Bobby Charlton das Gelände taufte. Gut gemacht an die malaysische Gruppe, sie sympathisieren mit Arsenal, erklären sie lachend. Dass die Fußballer bald hier auftreten werden, wussten sie nur von den Ankündigungen, dass sie dies vor ausverkauften Klassen tun würden, was sie beeindruckt.