Das sah auch Amtsrichter Arndt Fiedler, 59, so und sagte empört: „Die Falschanzeige einer Vergewaltigung ist ein unglaublicher Hammer.“ Er verurteilte den Lügner wegen Vortäuschung einer Straftat zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro. Die Eltern der jungen Frau hatten sich über blaue Flecken und Bisswunden am Körper ihrer Tochter gewundert. Offenbar traute sich die Praktizierende nicht zu sagen, woher sie eigentlich stammt – laut Polizei von einem Sexdate.

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Nadja-Marie L. hatte auf der Dating-Plattform Tinder einen Mann kennengelernt, den sie schon einmal getroffen hatte. Dann wurde es verrückt: Der Sex mit ihm hinterließ sichtbare Spuren. Um es ihren Eltern zu erklären, erfand sie schließlich die Vergewaltigung und meldete sie der Polizei. Ein Fremder soll sie in einem Wald angegriffen haben. Doch die Ermittler fanden Widersprüche, Nadja-Marie L. gestand ihre Lüge schließlich ein.