Von: Johannes Nuss Aufteilung Nach der Coronavirus-Pandemie mit Schutzmaßnahmen zeichnet sich nun eine neue Coronavirus-Welle ab – und: Im Herbst die Grippe. Welche Medikamente helfen? Berlin – Nach zweieinhalb Jahren Schutzmaßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie in Deutschland werden derzeit vielerorts Beschränkungen gelockert. Allerdings ist unser Immunsystem beispielsweise durch das lange Tragen der Schutzmaske derzeit anfälliger als vor der Pandemie und vor den Zeiten von Omikron BQ.1.1. Die Folge: Schon jetzt überrollt eine ungewöhnlich frühe und schwere Grippewelle Deutschland, auch andere Keime und Viren schlagen zu. Außerdem zeichnet sich bereits eine Winterwelle von Corona und seiner Untervariante Omicron BQ.1.1 ab. Die Coronavirus-Impfung soll gegen die Corona-Welle helfen, wovor auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt und befürchtet. Aber was bringt Sie nach der Grippe wieder auf die Beine?

Neben Omikron BQ.1.1 lauert die Grippeepidemie in Deutschland: Welche Medikamente im Krankheitsfall helfen

Aber es sind nicht nur Grippe und Coronavirus – in Hamburg werden die Corona-Regeln wieder neu angepasst, behördliche Tests sind nicht mehr verpflichtend – sie ziehen gerade um. Darüber hinaus gibt es derzeit viele Magen-Darm-Viren und Atemwegsinfektionen in der Bevölkerung, darunter das Human Respiratory Syncytial Virus (RSV), für das in Frankreich bereits ein Notfallplan aufgelegt wurde. Wer sich ansteckt, braucht Bettruhe, um möglichst schnell wieder gesund zu werden. Was auch hilft: Viel trinken, am besten Tee oder Wasser. Außerdem sollten bestimmte Heilmittel in der eigenen Hausapotheke nicht fehlen.

Magen-Darm-Infektion: Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen

Neben Influenza, RSV und Corona mit der Subvariable BQ.1.1 treten derzeit viele Magen-Darm-Infektionen in der Bevölkerung auf. Unbehandelt verschwindet eine solche Infektion innerhalb weniger Tage. In der Regel geht ein Magen-Darm-Infekt mit Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen einher. Erschöpfung, Müdigkeit und Energielosigkeit treten meist auch als Begleiterscheinungen auf. Deutschland wird derzeit von einer Grippewelle heimgesucht. Im Winter kommt eine neue Corona-Welle hinzu. (Virtuelles Bild) © Christina Sabrowsky/dpa Treten nur diese Symptome auf, handelt es sich in der Regel um einen harmlosen Erreger und das Immunsystem sollte in der Lage sein, alleine damit fertig zu werden. Kritischer wird es, wenn zum Beispiel Schleim oder Blut im Stuhl ist. Dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dies sollte auch erfolgen, wenn der Magen-Darm-Infekt mit einem Hautausschlag oder anderen Hautveränderungen einhergeht.

Magen-Darm-Infektion: Diese Medikamente sollten immer in der Hausapotheke sein

Da ein Magen-Darm-Infekt regelmäßig mit einem hohen Flüssigkeitsverlust einhergeht, empfiehlt es sich, eine Elektrolytlösung in der Hausapotheke zu haben. Dies hilft, das Immunsystem wieder mit Energie zu versorgen. Wenn es wirklich schlimm ist, kann es sinnvoll sein, einen Peristaltikhemmer zu verwenden, um die Darmtätigkeit zu verlangsamen. Der Nachteil dabei ist, dass die Viren nicht so schnell aus dem Körper entfernt werden. Da es häufig zu einer erhöhten Sekret- und Flüssigkeitsausscheidung im Darm kommt, ist es sinnvoll, diese durch die Einnahme eines sogenannten Sekretionshemmers zu lindern. Es kann hilfreich sein, ein Arzneimittel einzunehmen, das den Brechreiz hemmt oder unterdrückt. Auch bei einem Magen-Darm-Infekt kann Aktivkohle hilfreich sein. Bei Einnahme kann dies Entzündungs- und Giftstoffe binden. Ebenso kann Trockenhefe helfen, Bakterien zu hemmen.

Grippeviren können die Grippe verursachen: Fieber, Husten, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen

Noch mehr als Magen-Darm-Viren sind derzeit Influenzaviren unterwegs, die die klassische Grippe auslösen können, die gerade Deutschland zu überrollen scheint, sowie die sich schnell ausbreitende Variante Omicron BQ.1.1. Es wird – insbesondere für Menschen mit einer Vorerkrankung – empfohlen, sich einmal im Jahr im Herbst gegen Grippe impfen zu lassen, um einer möglichen Ansteckung oder einem schweren Verlauf vorzubeugen. Influenzaviren werden durch sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Influenzaviren – wie Omikron BQ.1.1 – vermehren sich sehr schnell, befallen hauptsächlich Schleimhäute und können übertragen werden, bevor die ersten Symptome auftreten. Die Grippe heilt in der Regel innerhalb von sieben Tagen aus – auch ohne Behandlung. Wird die Grippe früh genug (innerhalb von 48 Stunden) entdeckt, kann der Verlauf durch einen Arzt mit antiviralen Mitteln gemildert werden. Die Grippe ist gekennzeichnet durch plötzliches und hohes Fieber, oft begleitet von Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Aber auch Müdigkeit, Halsschmerzen und trockener Husten werden häufig mit der Grippe in Verbindung gebracht.

Durch Influenzaviren verursachte Grippe: Diese Arzneimittel sollten immer in der Hausapotheke vorhanden sein

Typische Grippesymptome sind Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Es empfiehlt sich daher, für einen solchen Fall Schmerzmittel wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen in der Hausapotheke zu haben. Sie helfen nicht nur bei Schmerzen, sondern senken auch Fieber. Bei Husten kann ein Hustenstiller helfen. Dieser sollte jedoch nur bei trockenem Husten angewendet werden, da bei Schleimhusten absonderungsauflösende Mittel eingesetzt werden sollten, um husten zu können. Hilfreich sind auch pflanzliche Heilmittel wie Husten oder Bronchiale. Es gibt auch Tees gegen Halsschmerzen, aber auch Lösungen zum Gurgeln, Tropfen, Säfte und natürlich die üblichen Lutschtabletten aus der Apotheke.

RS-Virus: Schnupfen, trockener Husten, Niesen und Halsschmerzen

Auch das sogenannte Human Respiratory Syncytial Virus (RSV), das Infektionen der oberen und unteren Atemwege verursachen kann, ist auf dem Weg. Infektionen betreffen vor allem Kleinkinder. Eine Erkrankung mit dem Virus wird in der Regel von Symptomen wie Schnupfen, trockenem Husten, Niesen und Halsschmerzen begleitet. Halten diese Symptome an, reichen die bereits in der Arzneimittelkiste beschriebenen Medikamente aus. Es gibt aber auch einen ernsthaften Kurs im RSV. Dann sind auch die unteren Atemwege betroffen, was bedeutet, dass eine RSV-Bronchiolitis ausgebrochen ist. Dies äußert sich normalerweise in Form von Fieber, schwerer und schneller Atmung und sogar plötzlicher Atemnot. Außerdem können beim Atmen knisternde Geräusche zu hören sein. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch Husten mit Schleim sowie trockene, kalte und fahle Haut. Außerdem können sich Haut und/oder Schleimhäute blau verfärben, beispielsweise durch Atemnot. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt konsultieren, da eventuell Adrenalin verabreicht werden muss, um die Bronchien zu erweitern.

Coronavirus: Müdigkeit, Husten ohne Schleim, Fieber, Kopfschmerzen und laufende Nase

Die Mikron-Subvariante BQ.1.1 breitet sich derzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie in Deutschland aus – auch „Höllenhund“ genannt. BQ.1.1 ist, so die neuesten Informationen, resistent gegen eine Antikörpertherapie. Neben normalen Symptomen wie Halsschmerzen, Müdigkeit, Husten, Fieber, Kopfschmerzen oder Schnupfen können Symptome wie Atemnot, Geruchs- und Geschmacksverlust sowie starke Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Inzwischen breitet sich mit der Mikron-Variante BF.7 eine weitere Kronenmutante aus. Das könnte Sie auch interessieren: Corona-Virus-Impfung: Woher schwerwiegende Nebenwirkungen kommen können Bei einer Coronavirus-Infektion kann das oben beschriebene Medikament eingenommen werden, wenn Symptome auftreten. Daher ist es ratsam, bei plötzlich auftretendem Fieber immer Schmerzmittel zu Hause zu haben. Darüber hinaus gibt es spezielle Anti-Coronavirus-Medikamente – etwa Paxlovid – die bei einem schweren Verlauf ärztlich verordnet werden können.