Die norwegische Regierung beendet den Streik der Öl- und Gasarbeiter
Ab: 21:06 Uhr| Lesezeit: 2 Minuten
Der Netzdienst befürchtet einen kompletten Ausfall der russischen Gasversorgung
Bier wird teurer. Das liegt auch an den hohen Energiepreisen. Die große Sorge: Russland könnte bald den Erdgashahn ganz zudrehen. Bundeskanzler Olaf Solz spricht von einer “historischen Herausforderung”.
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Die EU-Länder sind zunehmend von Öl und Gas aus Norwegen abhängig, aber die Arbeiter traten am Dienstag inmitten der Energiekrise in den Streik. Die Regierung griff noch am selben Tag ein und beendete den Streik.
In Norwegen beendete die Regierung den Streik der Öl- und Gasarbeiter, die für höhere Löhne in Norwegen kämpften. Die Regierung intervenierte, sagte Gewerkschaftsführer Audun Ingvartsen am Dienstagabend gegenüber Reuters. Die Mitarbeiter würden so schnell wie möglich ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Das norwegische Arbeitsministerium hatte zuvor angekündigt, den Streik in Ausnahmefällen beenden zu können. Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sind europäische Länder auf Öl aus Norwegen angewiesen. Der Streik hat große Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit Europas ausgelöst.
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Um Mitternacht hatten die norwegischen Öl- und Gasarbeiter ihre Arbeit eingestellt. Mitglieder der Gewerkschaft Lederne, die rund 15 Prozent der Offshore-Arbeiter vertritt, hatten einen von Unternehmen und Gewerkschaftsführern ausgehandelten Tarifvertrag abgelehnt. Die anderen norwegischen Gewerkschaften hingegen haben ihn akzeptiert und wollen nicht streiken.
Der Arbeitskampf begann zunächst auf drei Feldern – Gudrun, Oseberg Süd und Oseberg Ost – und sollte ursprünglich auf drei weitere Felder ausgeweitet werden. So weit wird es jetzt nicht kommen. Laut dem norwegischen Energiekonzern Equinor produzieren die drei am Dienstag getroffenen Felder 89.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, davon 27.500 für die Erdgasförderung.
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Für die EU-Länder kam die Arbeitsniederlegung zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da sie aufgrund fehlender russischer Lieferungen stärker auf Erdgas aus Norwegen angewiesen sind. Beide Seiten wollen die Zusammenarbeit intensivieren, um kurz- und langfristig zusätzliche Gaslieferungen aus Norwegen zu sichern, teilten die EU und Westeuropas größter Gasproduzent Ende Juni mit. So hat Russland unter anderem Lieferungen nach Polen und in die Niederlande gestoppt, weil diese Länder neue, von der Regierung in Moskau eingeführte Rubel-Zahlungsmethoden abgelehnt haben.
Aufgrund der Lieferkürzungen hat Norwegen seine Erdgasproduktion bereits erhöht und angekündigt, den Absatz in diesem Jahr um acht Prozent zu steigern. Die EU hat bisher etwa 20 % ihres Erdgases aus Norwegen importiert. Etwa 40 % kamen vor der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar aus Russland.
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