Der Bundesrat hat am späten Mittwochnachmittag mit grosser Mehrheit grünes Licht für die Änderung des Epidemiegesetzes und des Massnahmengesetzes zu COVID-19 gegeben. Das sichert neue Corona-Regeln in Österreich, etwa bei der Kontaktaufnahme. Auf diese Weise können die Gesundheitsbehörden die Erkennung von Fällen in zukünftigen Spitzenzeiten des Coronavirus einschränken und priorisieren, wenn die Zahl der Infektionen das Gesundheitssystem zu überfordern droht. Auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) erhält durch die neuen Beschlüsse noch mehr Befugnisse und Durchsetzungsbefugnisse. Allgemeine Verkehrsbeschränkungen kann er künftig fast alleine anordnen. Das heißt: Sie kann Regeln festlegen, die Infizierte befolgen sollen, und sie kann auch andere Maßnahmen als die Quarantäne wählen, etwa die Beschränkung des Verkehrs zu Gaststätten, öffentlichen Verkehrsmitteln und Veranstaltungen oder eine Maskenpflicht.
Österreicher erhalten Impfpost vom Minister
Zudem erhalten viele Menschen in Österreich bald Corona-Korrespondenz des Gesundheitsministers. Der Bundesrat hat die gesetzlichen Grundlagen für eine Mahnung zur COVID-19-Auffrischungsimpfung geschaffen. Die FPÖ scheiterte jedoch mit einem Antrag auf Beendigung des COVID-19-Gesetzes am 8. Juli. Ebenfalls korrigiert: Die Corona-spezifische Verordnung zur dauerhaften Substitutionsverordnung wurde noch einmal bis zum 30. Juni 2023 verlängert, Hausapotheken erhalten bis Jahresende eine Pauschale von 15 € für COVID-19 und die Beantragung und Entschädigung von Corona Impfungen durch niedergelassene Ärzte wird bis Ende Dezember 2022 verlängert. Nav-Account rfi Zeit30.06.2022, 07:39 | Akt: 30.06.2022, 07:39