Ebenfalls besonders: Durch den beschlossenen Modus Operandi-Wechsel und die Aufstockung auf zwölf Mannschaften ab der Saison 2023/24 gibt es für einmal keinen direkten Absteiger – dafür aber zwei direkte Aufsteiger. Der Tabellenletzte der Super League hat noch die Chance, in zwei Play-off-Spielen gegen den Drittplatzierten der Challenge League an der Spitze zu bleiben. SonntagsBlick lässt die Teams zwei Wochen vor Beginn der finalen Non-Playoff-Saison ihren großen Sommerrückblick ziehen.

Zürich

Von null auf hundert! Auf den FCZ wartet zum Saisonstart ein Monster-Kalender: Sechs englische Wochen von Mitte Juli bis Ende August – 13 Spiele in der Super League, Europapokal-Qualifikation und Pokal. Dass der neue Trainer früh ins Stolpern gerät, ist bei seinen eigenen Worten keine Chance: „Ich bin überzeugt, dass wir auch im Winter in Europa noch vertreten sein werden.“ Mit bisher 24 Toren in 4 Testspielen ist die Tormaschine gut geölt, aber alle Gegner waren unterdurchschnittlich. Ein Nachfolger von Top-Stürmer Assan Ceesay fehlt noch – Neuzugang Ivan Santini (33) nicht. Und dann ist da noch die Willy-Gnonto-Akte, die den Verein bis zum Verkauf des Schmuckstücks in Atem halten wird. Bis zum Saisonstart liegt noch viel Arbeit vor dem FCZ.

Regieren

Der FCB hat offensiv einige Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt gesetzt. Grüße von Jean-Kevin Augustin und Zeki Amdouni. Dazu kommen zwei vielversprechende Talente aus Deutschland, Kade und Onyegbule. Dahinter gibt es aber noch Baustellen. Auf der linken Abwehrseite reagierte Lyons Hugo Vogel auf den Abgang von Raul Petret. In der Innenverteidigung braucht der FCB aber noch einen soliden Mann. Auch weil Barca-Crack Comas noch krank ist und große Teile der Vorbereitung verpasst. Klar ist, dass David Degen die Lücke schließen wird. Der FCB-Boss ist auf dem Transfermarkt sehr fleißig. Die Frage ist, ob alle Neuigkeiten sofort auf den Markt kommen. Oder ob der Twist doch zu groß war.

YB

Bei YB sind nicht mehr viele Steine ​​da, wo sie am Ende der Saison waren. Interimscoach Vanetta wurde entthront und gnadenlos in die Wildnis geschickt, ebenso wie Co-Legende Gamperle. Es gibt neue Wickys als Trainer und zwei neue Assistenten. Für den Sportchef Spycher wurde die Position des VR-Beauftragten für den Sport geschaffen. Neuer Sportdirektor ist von Bergen, aber als solcher ist er ein Lehrling. Viele Spieler sind zurück, wie Nsame und Jankewitz. Ganz neu sind Ugrinic, Itten, Rrudhani und Chaiwa. Sulejmani, Faivre, Fernandes links. Nicht einmal Torschützenkönig Siebatcheu. Auch Kanga könnte/sollte noch gehen. Und der eine oder andere wird kommen. Dies nennt man eine vollständige Umkehrung! Die Entthronung des viermaligen Champions hinterließ größere Narben, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Superliga, 1. Runde Samstag, 16. Juli 18 Uhr: YB – Zürich 20.30 Uhr: Winterthur – Basel Sonntag, 17. Juli 16.30 Uhr: Lugano – Sion 16.30 Uhr: Servette – St. Gallen Hinweis: Das Spiel Luzern – GC wurde von der Liga auf den 10. August (19 Uhr) verschoben, da in der ersten Runde nicht genügend Plätze zur Verfügung standen. In Luzern ist der neue Rasen noch nicht fertig und am selben Wochenende spielen die Toten Hosen ein Konzert im Zürcher Letzigrund. Das Spiel der 3. Runde zwischen Luzern und Basel (ursprünglich 31. Juli) kann nicht wie geplant ausgetragen werden, da die Polizei keine Genehmigung erteilt hat. Grund ist der gleichzeitig stattfindende Nationalfeiertag auf dem Europaplatz in Luzern. Der Fertigstellungstermin ist noch offen. Samstag, 16. Juli 18 Uhr: YB – Zürich 20.30 Uhr: Winterthur – Basel Sonntag, 17. Juli 16.30 Uhr: Lugano – Sion 16.30 Uhr: Servette – St. Gallen Hinweis: Das Spiel Luzern – GC wurde von der Liga auf den 10. August (19 Uhr) verschoben, da in der ersten Runde nicht genügend Plätze zur Verfügung standen. In Luzern ist der neue Rasen noch nicht fertig und am selben Wochenende spielen die Toten Hosen ein Konzert im Zürcher Letzigrund. Das Spiel der 3. Runde zwischen Luzern und Basel (ursprünglich 31. Juli) kann nicht wie geplant ausgetragen werden, da die Polizei keine Genehmigung erteilt hat. Grund ist der gleichzeitig stattfindende Nationalfeiertag auf dem Europaplatz in Luzern. Der Fertigstellungstermin ist noch offen.

Lugano

Pokal und Platz vier. Obwohl Mattia Croci-Torti und sein Team erfolgreich waren, hat Lugano mit 2935 Fans den mit Abstand niedrigsten Durchschnitt in der Super League. Das Ziel für die neue Saison ist also klar: Lugano muss attraktiver werden. Die Mannschaft ist jünger, ihr Spiel schneller und intensiver. Mit FCZ-Hauptheld Ousmane Doumbia, Ex-Bayern-Juwel Lukas Mai und GC-Verteidiger Allan Arigoni haben die Tessiner ihr Spiel am Ball bereits verstärkt. Nun fehlen noch Verstärkungen im Angriff: Lugano will einen Flügelstürmer und mindestens einen Stürmer holen. Wenn Zan Celar den Club verlässt, dann zwei. Sportdirektor Carlos da Silva: „Wir wissen, dass Celar von verschiedenen Klubs beobachtet wird, aber wir haben noch kein konkretes Angebot auf dem Tisch.“

St Gallen

Mit Kwadwo Duah (25) verliert der FCSG seinen besten Stürmer aus Nürnberg, den Bernern, der in der vergangenen Saison 15 Ligatore erzielte. Für den Stürmer sind es wohl über eine Million Franken. Als möglichen Nachfolger haben die Ostschweizer mit Emmanuel Latte Lath (23) einen Stürmer geholt, der zu Atalanta Bergamo gehört, dort aber nicht den Durchbruch schaffte. Und zuletzt in der Serie B für SPAL erzielte er in 18 Spielen gerade einmal drei Tore. Storm bleibt derzeit die einzige Baustelle für Espen. Denn die Achse von St. Gallen dürfte bleiben, der grosse Umbruch ist nicht zu erwarten. Und mit Randy Schneider (Aarau) und Daouda Guindo (Salzburg) wurden zwei vielversprechende Newcomer verpflichtet. Kurz gesagt: Grün-Weiß wird in dieser Saison erwartet.

Papierhandtuch

Die Genfer haben die längste Sommerpause aller Super-League-Klubs hinter sich und eine komprimierte Vorbereitung wird offensichtlich bevorzugt. Es gibt genug zu tun. Servette steht in diesem Transferfenster am Ende einer Ära. Mit Gaël Clichy wurde noch keine Einigung erzielt. Ob der ehemalige Premier-League-Star seine Karriere um eine weitere Saison verlängern wird, bleibt offen. Kastriotis Imeri (22) will gehen, aber die Großen aus Europa haben es nicht eilig. Und in Bezug auf die Grenats-Verteidigung von 2019 ist Vincent Sasso nach Portugal gegangen. Noch nicht abgegoltene Renten. Generell ist es in Sachen Newcomer sehr ruhig geblieben. Bisher haben nur der Senegalese Samba Diba und der Deutsche Patrick Pflücke (beide Stürmer) unterschrieben.

GC

Nach der Entlassung von Sportdirektor Seyi Olofinjana am 20. Juni wollte GC eigentlich schnellstmöglich seinen Nachfolger vorstellen. Knapp zwei Wochen später ist es soweit: Der ehemalige Nati-Verteidiger Bernt Haas übernimmt bei Niederhasli. Und ein Berg Arbeit wartet auf ihn! Am besten gleich einen treffsicheren Stürmer, einen Flügelstürmer und einen Innenverteidiger aus dem Hut zaubern. GC ist weniger besetzt als letzte Saison. Und dort konnte man den Barrage-Platz nur wegen des besseren Torverhältnisses als Luzern umgehen. Eine wichtige GC-Site, die nicht mit einer einzigen Signatur repariert werden kann, sind die Fans. In der vergangenen Saison waren es knapp über 5000. In dieser Saison sollen es noch weniger werden. Dass der Rekordmeister den Zwischenstand der Dauerkarten nicht preisgeben will, spricht Bände.

Zion

CC-König verpflichtet Lindner (FCB), Österreichs Natigoalie, ersetzt Fickentscher als Nr. 1. Auch in Sion ändert sich wie immer viel. Aber nicht der Trainer. Tramezzani darf bleiben. Auch wenn CC Zweifel hatte, weil die letzte Saison enttäuschend war – mal wieder. Aber CC entschied sich für Kontinuität und so ging es für Catenaccio anno 2022 weiter. Die überhöhte Gruppe muss auf normale Größe reduziert werden. So gehen wir unter anderem Ndoye, Bamert, Hoarau, Adryan, Berardi, Marquinhos, Fayulu, Martic, Serey Die, Tosetti, Theler, Wesley. Mit Lavanchy kommt ein Mentalitätsspieler aus Lugano. Außerdem ab dem 2. Juli drei weitere. Es werden noch ein paar mehr. Wie immer. Es sei denn, der neue Fußballdirektor Pablo Iglesias bringt endlich etwas Struktur.

Klee

Schwitzen in Luzern! Im Winter legte Mario Frick mit einer harten Vorbereitung den Grundstein, um in der zweiten Saisonhälfte den Rückstand aufzuholen und in der Meisterschaft zu bleiben. „Die stärkste Mannschaft der Liga“, wollte er. Das ist jetzt nicht anders. In den ersten Trainingswochen schleift Frick seine Jungs so, dass sie nach dem Training sichtbar auf dem Zahnfleisch laufen. „Müde, aber gut“, sagt Samuele Campo lächelnd, wenn er nach seinem Wohlbefinden gefragt wird. Doch nicht nur die gute Physis dürfte dem FCL endlich wieder eine ordentliche Qualifikationsrunde bescheren. In der Abwehr müssen die Innerschweizer stabiler werden – hier ist zumindest Verstärkung zu erwarten. Zudem muss Luzern noch “andere Spieler” (Frick) Filip Ugrinich und Marvin Schultz ersetzen. Auch deshalb freut sich der FCL über eine zusätzliche Vorbereitungswoche aufgrund der Verschiebung des Erstrundenspiels. Es ist auch an der Zeit, den hoffnungsvollen Joaquin Ardaiz (der aus Schaffhausen kam) anzugreifen, um sein Fitnessdefizit auszugleichen.

Winterthur

Mit nur 45 Gegentoren stellte der FCW in der vergangenen Saison die beste Abwehr in der Challenge League, dennoch sucht der Aufsteiger nach wie vor nach einem möglichst großen Innenverteidiger. Wenige Meter dahinter Sportchef Oliver…