Oberhalb der 50-Prozent-Grenze des Höchstbedarfs müsste die Stahlproduktion wohl eingestellt werden.
(Foto: Reuters)
Düsseldorf, Frankfurt Aufgrund reduzierter Gasflüsse aus Russland bereiten sich große Teile der deutschen Industrie darauf vor, die Produktion geordnet herunterzufahren, falls sich die Versorgungslage deutlich verschlechtert. Großverbraucher aus der Chemie-, Metall- und Baustoffindustrie überlegen bereits, wie sich eine Reduzierung der Liefermenge auf die eigene Wertschöpfungskette auswirkt, wie Handelsblatt-Recherchen zeigen.
So geht der weltgrößte Chemiekonzern BASF davon aus, das Produktionsnetz am Stammsitz in Ludwigshafen mit reduzierter Last weiter betreiben zu können, wenn die zugeführte Gasmenge bis zu 50 Prozent unter dem maximalen Energiebedarf liegt. „Sollte die Versorgung deutlich und dauerhaft unter 50 Prozent sinken, müssten wir die Produktionsstätte nach den erforderlichen Sicherheitsstandards schließen“, heißt es in dem Konzern.
Entscheidend ist dann, wie lange ein Lieferstopp andauert und wie schnell Alternativen gefunden werden können.
Unterbrechung der Gasversorgung: Industrie in Deutschland plant mit verschiedenen Szenarien
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