Laut Prognosen der Energieagentur wird der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) im August 2022 um 12,8 Prozent gegenüber dem Vormonat steigen. Im Vergleich zum August des Vorjahres 2021 liegt der ÖSPI um 247,0 Prozent höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreichte der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Index im August 2022 einen Stand von 370,85 Punkten. Weiterlesen: Gaspreis fällt zum ersten Mal seit Februar – hier ist es Der Grundlastpreis (387,9 Indexpunkte) stieg im Vergleich zum Vormonat um 12,6 %. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er um 243,1 %. Der Spitzenlastpreis (334,58 Indexpunkte) weist ein Plus von 13,2 % auf Monatsbasis und 257,0 % auf Jahresbasis aus. Österreichischer Strompreisindex August 2022. Energieagentur ÖSPI erfasst nur Strom als Produkt (Großhandelsstrompreise) und berücksichtigt keine Netzentgelte, Steuern oder Abgaben. Für Letztverbraucher wird der Gesamtstrompreis in Energiebestandteile und Netzentgelte, Steuern und Abgaben zerlegt.

Haushalte: Strom macht nur die Hälfte der Kosten aus

Im Jahr 2022 zahlen österreichische Haushalte jedoch keine EEG-Förderungskosten: Die EEG-Förderung wird in diesem Jahr aufgrund hoher Energiepreise nicht erhoben. Zudem wird die Stromsteuer bis zum 30. Juni 2023 auf das von der EU-Energiesteuerrichtlinie vorgegebene Minimum gesenkt und beträgt somit 0,4 %. Weiterlesen: Strompreisexplosion – die erste Klage wurde eingereicht Damit entfallen laut Energieagentur erhebliche Teile der Stromrechnung für Privatkunden. In einem typischen Wiener Haushalt beträgt der Anteil der sauberen Energiekosten etwa 50 Prozent des gesamten Strompreises. Nav-Account rot, rcp Time07.07.2022, 20:48| Bsp.: 07.07.2022, 20:50