Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Donnerstag, 30. Juni 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:

Überprüfung des Endes der allgemeinen kostenlosen Testversionen Infektionsspezialist Rupp glaubt, dass die Endemie-Phase erreicht ist Studie: Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders unter dem Coronavirus Lauterbach verteidigt das Ende des kostenlosen Probetrainings Ab heute gelten neue Regeln für Corona-Tests Überwachung der Ermittlungen: Die EU hat die faire Verteilung von Impfstoffen blockiert Neue bestätigte Fälle im Norden: 19.496 in Niedersachsen, 6.800 in Schleswig-Holstein, 2.818 in Hamburg, 1.839 in Mecklenburg-Vorpommern und 356 in Bremen. RKI: Bundesweit wurden 132.671 neue Coronavirus-Fälle erfasst – Auswirkung 668,6

Impftabellen, Grafiken und Karten, Impfrate und andere Daten 17:50 Uhr

MV: Ab morgen gelten neue Prüfungsregeln

Ab morgen ändern sich die Regelungen in den Corona-Testzentren in Mecklenburg-Vorpommern. Eine der wichtigsten Neuerungen sei, dass Menschen mit Covid-19-typischen Symptomen zum Arzt gehen müssen, um sich kostenlos testen zu lassen, teilte das Gesundheitsministerium heute in Schwerin mit. Die neue Bundesverordnung sieht zudem vor, dass Bewohner, Pflegekräfte und Besucher von medizinischen und pflegerischen Einrichtungen oder Kinder unter fünf Jahren kostenlose Schnell-Checks an Teststationen absolvieren können. Wenn Sie sich trotzdem ohne Grund im Testzentrum testen lassen möchten, müssen Sie die vollen Kosten bezahlen. Anspruch auf den sogenannten Drei-Euro-Bürgertest haben Personen, die am Testtag Kontakt zu einer besonders durch das Virus gefährdeten Person haben oder am Testtag eine Veranstaltung in geschlossenen Räumen besuchen. „Das gilt auch, wenn der Corona-Warnantrag auf ein erhöhtes Risiko hinweist“, sagte Ministerin Stefanie Drese (SPD). Er fügte hinzu, dass Selbstdiagnosetests zu Hause ein wichtiges Schutzinstrument seien. Bei positivem Selbsttest ist der PCR-Test kostenlos und schafft Gewissheit. 17:20 Uhr

Im Land Bremen wurden 356 neue Fälle bestätigt

Im Land Bremen haben die Behörden 356 neue Coronavirus-Fälle registriert (Vortag: 1.120, Vorwoche: 848). Davon befinden sich 261 in Bremen und 95 in Bremerhaven. Zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden gemeldet. 17:11 Uhr

Die Schlagzahl von sieben Tagen in Mecklenburg-Vorpommern steigt auf 649,1

1.839 neue Coronavirus-Fälle haben die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern registriert (Vortag: 2.549). Das sind 291 Fälle mehr als noch vor einer Woche. Die Inzidenz von sieben Tagen steigt leicht auf 649,1 (Vortag: 631,31; Vorwoche: 491,2). Die Hospitalisierungsrate steigt auf 5,7. Es gibt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 16:57 Uhr

Kritik an der Abschaffung kostenloser allgemeiner Prüfungen

VdK-Präsidentin Verena Bendel sagte der Funke Mediengruppe, dass Menschen mit geringem Einkommen und niedriger Rente „nicht mindestens drei Euro für einen Coronavirus-Test zahlen könnten“. Viele wissen ohnehin nicht, „wie man über die Runden kommt, da alles teurer geworden ist“. Infolgedessen wird der Großteil künftig aus dem Testen ausfallen und die Zahl der Infektionen weiter steigen. Die Ärztekammer des Hartmannbundes kritisierte den Mehraufwand für die Ärzte. „Wenn eine derart komplexe Neuregelung einen Tag vor ihrem Inkrafttreten beschlossen und verkündet wird, dann ist für alle Beteiligten Chaos absehbar“, sagte Marco Hensel, Vorsitzender des Arbeitskreises Äußere Pflege des Hartmannbundes. Hensel kritisierte, dass Ärzte mittlerweile in „selbsterklärende Verfahren“ mit Patienten verwickelt seien. Eine fatale Erinnerung an die Zeiten der Arztpraxis, „dass die Kollegen das Inkasso für die Krankenkassen übernehmen mussten“, sei auch das Eintreiben der Euros für die fälligen Studiengebühren. Linke-Chefin Janine Wissler bezeichnete die Abschaffung kostenloser Tests als “gesundheitspolitischen Wahnsinn”. Mitten in der Sommerwelle müssten die meisten Menschen auch Schnelltests selbst bezahlen, was die Sicherheit für andere tatsächlich erhöhe, erklärte er. Dies ist ein echtes Problem für viele Menschen, die bereits unter steigenden Preisen leiden. 16:48 Uhr

Das “Fusion”-Festival in Lärz funktioniert normal

Aufgrund der Pandemie konnte “Fusion” zwei Jahre lang nicht oder nur in geringem Umfang durchgeführt werden. Mit rund 75.000 Besuchern startet der Großanlass am Lärz bei Rechlin wieder. Er muss wie gewohnt auf die Bühne.

VIDEO: „Fusion“ startet nach zweijähriger Corona-Pause wieder (2 Minuten)

16:33 Uhr

Lüneburg: DRK und ASB bieten weiterhin kostenlose Corona-Tests an

Die Kreissozialverbände Lüneburg haben angekündigt, weiterhin kostenlose Prüfungen in Stadt und Landkreis Lüneburg anzubieten – und zwar auf Basis ehrenamtlichen Engagements. Jeder wird gefragt, ob er bereit ist, seinen Anteil zu zahlen. Wer sich weigert, kann den Test weiterhin kostenlos absolvieren. Das DRK Lüneburg hofft, dass diejenigen, die sich den Test nicht leisten können, von dem Angebot profitieren. Nach einer Phase von zwei Monaten werde es evaluiert, heißt es. 14:38 Uhr

Bürgerprozesse in Hamburg: Die Kostenfrage stellt sich anders

Die neuen Regelungen für Bürgerprüfungen werden heute in Hamburg sehr unterschiedlich umgesetzt. Mehrere Testzentren, insbesondere solche in Containern, führten weiterhin kostenlose Tests durch. In anderen, etwa Apotheken, wurde bereits Geld verlangt. Beispielsweise mussten sie in einer Apotheke in der Innenstadt bis zu 15 Euro bezahlen. Bei einer Apotheke in Eimsbüttel reichte die Preisspanne von 3 bis 9,50 Euro. Ein Beamter sagte, die neue Verordnung sei erst am Mittwochnachmittag gekommen. Dann saß er bis Mitternacht, um alles vorzubereiten. Die Testarbeiter hatten viel zu erklären. Wie von der Bundesregierung geplant, gibt es weiterhin kostenlose Untersuchungen für Kinder unter fünf Jahren, Schwangere, Krankenhausbesucher oder Kontakt zu Infizierten. Für 3 Euro gibt es den Test für Leute, die eine Veranstaltung drinnen besuchen wollen oder für die, die den Warnantrag haben, rot zu werden. Wenn Sie nicht in eine Gruppe fallen, müssen Sie den höchsten Preis zahlen. Weitere Informationen Es liegt im Ermessen der Testcenter-Betreiber, dass Kunden einen Test mit drei Euro Rabatt nachweisen. mehr 13:55 Uhr

Hochfrequenz in Rothenburg: Erst Orkan und dann Krone?

Drei Tage lang feierten 80.000 Menschen beim Scheeßel Hurricane Festival – keine Masken, keine Abstände, keine Tests. Viele Menschen im Raum Rotenburg legen sich jetzt hin – mit Corona. Das Gebiet verzeichnete vom 19. bis 29. Juni mehr als 3.000 Neuinfektionen. Mit einer Schlagzahl von 1.337,5 liegt Rotenburg laut Robert-Koch-Institut am Donnerstag bundesweit auf Platz acht. Das Landesgesundheitsamt bezweifelt, dass die hohen Zahlen ausschließlich auf das Fest zurückzuführen sind. Ein Manager und ein Apotheker aus Scheeßel sehen das anders. 13:07 Uhr

Endemiephase: Infektionsspezialist Rupp fordert neue Maßnahmen

Die aktuelle Corona-Welle hat große Auswirkungen auf die Situation des Personals in Krankenhäusern und der Polizei. Für Infektiologen Jan Rupp vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sind niedrigschwellige Tests ein Grund. Er argumentiert, dass asymptomatische Infizierte zur Arbeit kommen können – idealerweise mit einer FFP2-Maske, denn Pandemieerfahrungen zeigen, dass die Maske eine Ansteckung verhindert. Roop erwartet, dass sich in den kommenden Monaten noch viele weitere Menschen mit dem Virus infizieren werden. Für ihn ist die Pandemie jedoch vorbei, es ist eine endemische Phase, die neue Maßnahmen erfordert. Weitere Informationen Infektionsspezialist Rupp vom UKSH und der Leiter des Gesundheitsamtes Ott sprechen sich für eine Lockerung der Isolationsregeln aus. mehr 11:33 Uhr

Studie: Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders unter der Pandemie

Laut einer Studie leiden sozial benachteiligte Kinder besonders unter der Coronavirus-Pandemie. Betroffene Mädchen und Jungen erleben die durch die Pandemie verursachten negativen Veränderungen ihrer Lebensqualität weit stärker als alle Vergleichsgruppen, wie der aktuelle Präventionsradar der DAK-Gesundheit für das Schuljahr 2021/2022 zeigt. Dies gilt für Lebenszufriedenheit, Gesundheit und psychisches Wohlbefinden. Für die Schulstudie befragte das IFT-Nord in Kiel im Auftrag der Krankenkasse rund 18.000 Jungen und Mädchen der Klassen 5 bis 10 in insgesamt 13 Bundesländern. Die Ergebnisse wurden mit denen der Vorjahre verglichen. Demnach berichten 29 Prozent aller Kinder im schulpflichtigen Alter über einen schlechteren Gesundheitszustand durch die Pandemie. Bei sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen liegt dieser mit 38 % deutlich höher. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ist der Anteil aller Jungen und Mädchen, die mindestens einmal pro Woche Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen haben, um etwa ein Drittel gestiegen. In sozial benachteiligten Familien beträgt der Zuwachs fast die Hälfte. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Erschöpfung und Erschöpfung: Unter sozial benachteiligten Kindern fühlen sich 70 Prozent oft müde und erschöpft – insgesamt 57 Prozent. 10:45 Uhr

Drese: Warten Sie mit Auffrischungsimpfungen nicht bis zum Herbst

Wegen der steigenden Zahl von Coronavirus-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) ältere und vorerkrankte Menschen, die vor einigen Monaten geimpft wurden, zu einer Auffrischimpfung aufgerufen. Ein erstes oder …