Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Dienstag, 5. Juli 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:

Patentverletzung in der Impfstoffentwicklung? Curevac verklagt Biontech Verband der Hausärzte in Bürgerprüfungen: Die Ärzte im Feld sind die „Gelackmeeten“ Patientenanwalt Brysch spricht von einer „Schutzlosigkeitsvorstellung“ für Pflegeheime und Pflegeheime Personalanliegen an Kliniken in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg Bestätigte Neuerkrankungen im Norden: 19.005 in Niedersachsen, 8.011 in Schleswig-Holstein, 2.445 in Hamburg RKI: Bundesweit wurden 147.489 neue Coronavirus-Fälle registriert – Inzidenz 687,7

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfrate und anderen Daten 18:07 Uhr

werden Patentrechte verletzt? Curevac verklagt Biontech

Das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac hat eine Patentverletzungsklage gegen seinen Mainzer Konkurrenten Biontech und zwei Tochterunternehmen eingereicht. Curevac sagte, es werde „seine geistigen Eigentumsrechte aus mehr als zwei Jahrzehnten Pionierarbeit in der mRNA-Technologie geltend machen, die zur Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen beigetragen haben“. Curevac sagt, es strebe eine „gerechte Entschädigung“ für die Verletzung bestimmter unternehmenseigener Patente an, die zur Herstellung und zum Verkauf des Corona-Impfstoffs von Comirnaty, Biontech und Pfizer verwendet werden. Dies sind mehrere Erfindungen, die „als wesentlich für das Design und die Entwicklung von Biontechs Coronavirus-Impfstoffen angesehen werden“, erklärte Curevac. Biontech wies die Behauptungen zurück. Das Unternehmen sagte, es respektiere gültige Rechte an geistigem Eigentum: “Biontechs Arbeit ist originell und wir werden sie energisch gegen jeden Anspruch auf Patentverletzung verteidigen.” 17:30 Uhr

MV: Nur ein Drittel der Infektionen in der offiziellen Statistik?

Während auch in Mecklenburg-Vorpommern die „Corona-Sommerwelle“ rollt, richtet sich der Blick von Landespolitik und Behörden auf den Herbst. Heute traf sich der „Expertenrat zur Pandemie“ des Landes zur ersten Online-Konsultation. Der Ausschuss will sich nun bis Ende August mehrmals treffen und mögliche Vorkehrungen besprechen. Dem „Expert Board“ bei MV gehören mehr als 20 Personen an, darunter der Bioinformatiker Lars Kaderali. Er vermutet nach eigenen Worten, dass die amtliche Statistik derzeit nur etwa ein Drittel der tatsächlichen Coronavirus-Infektionen in MV abbilde. Der Grund ist, dass es weniger getestet wird. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales schätzt die Sieben-Tages-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner derzeit auf 620,9. Weitere Informationen Wissenschaftler, die im Rat vertreten sind, spekulieren, dass die Situation bereits angespannter ist, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen. mehr 16:53 Uhr

Zeeb: Eine gut sitzende FFP2-Maske schützt den Nutzer selbst und andere

Der Bremer Virologe Hajo Zeeb sagte gegenüber NDR Info, er halte es angesichts steigender Infektionszahlen für „hilfreich“, weiterhin Corona-Masken zu tragen. Eine gut sitzende FFP2-Maske schützt sowohl den Träger als auch andere Personen. Zeeb empfahl auch, Ihren Impfstatus im Auge zu behalten und sich bei Bedarf eine Auffrischungsimpfung zu holen.

VIDEO: Coronavirus-Situation vor dem Herbst: Wie machen wir es richtig? (3 Minuten)

16:12 Uhr

Hamburger Krankenhäuser haben Personalsorgen

Auch die Personalsituation in den Hamburger Krankenhäusern ist durch die zahlreichen Corona-Fälle angespannt. In den vergangenen zwei Wochen hätten sich viele Beschäftigte mit dem Virus infiziert, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Hamburger Krankenhausgesellschaft, Claudia Brase. Droht mit der Schließung einzelner Stationen. Auch die Lage in den zentralen Notaufnahmen der Hamburger Kliniken sei angespannt, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) teilte mit, dass sich derzeit rund 250 seiner rund 14.400 Beschäftigten in Isolation befinden.

VIDEO: Bei kritischer Infrastruktur drohen Personalengpässe wegen Corona (2 min)

15:22 Uhr

Patientenfürsprecher Brysch kritisiert fehlende Corona-Strategie für Pflegeeinrichtungen

Eugen Brysch, Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Patientenschutz, kritisiert gegenüber NDR Info die seiner Meinung nach fehlende Corona-Strategie für Pflegeheime und Pflegeheime. „Wir haben keine überzeugende Vorstellung von Hygiene und Infektionsschutz, obwohl wir im dritten Jahr der Pandemie wirklich wissen, worauf es ankommt: Prüfungen und deren Organisation im Alltag. Aber in diesem Bereich sind wir weit hinten dran. Masken werden entfernt, Tests werden entfernt. Deshalb gehört es zur Realität, dass Arbeitnehmer, wenn sie sich anstecken, auch in die Pflegeeinrichtungen gelangen“, sagte Brysch. Er plädierte zudem für eine Verlängerung statt Verkürzung der Isolationszeiten und warf den Kliniken mangelnde Transparenz vor, wenn Stationen geschlossen werden müssten. AUDIO: Stiftung Patientenschutz zur Situation in Kliniken und Pflegeheimen (6 Minuten) 15:06 Uhr

Corona-Bilanz 2021: Wenige waren in Niedersachsen im Homeoffice

Eine deutliche Mehrheit der Menschen in Niedersachsen – 78 Prozent – ​​hat im vergangenen Jahr überhaupt nicht von zu Hause aus gearbeitet. Das teilte das Statistische Landesamt Hannover mit. Insbesondere Arbeiter und Auszubildende hatten offenbar kaum Möglichkeiten, von zu Hause aus zu arbeiten: 98 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, noch nie von zu Hause aus gearbeitet zu haben. Rund 89 Prozent der Auszubildenden taten dies. 14:44 Uhr

Bundesweit wieder mehr als 1.000 Intensivpatienten mit Coronavirus

Die Zahl der Intensivpatienten mit Coronavirus in Deutschland ist erneut gestiegen. Mit aktuell 1.049 Fällen meldet das Robert-Koch-Institut 90 Patienten mehr als noch vor einer Woche. Seit Anfang Juni ist der Wert fast kontinuierlich gestiegen. Allerdings ist bei den gemeldeten Fällen nicht bekannt, ob Menschen wegen einer Coronavirus-Infektion in der Klinik sind, oder ob sie hauptsächlich andere Beschwerden und eine zusätzliche Coronavirus-Infektion haben. 14:20 Uhr

Allgemeinmediziner kritisieren Bürger-Screening-Verfahren als „bürokratische Monstrositäten“

Der Deutsche Hausärzteverband sieht auch nach einer Einigung auf kostenpflichtige Corona-Tests von Bürgern Schwierigkeiten für viele Praxen. Beispielsweise müssten Arztpraxen eine Kasse führen und von bestimmten Patienten drei Euro kassieren. Sie sollten auch prüfen, ob jemand berechtigt ist. Dies erhöht den Druck auf die ohnehin stark nachgefragten Hausarztpraxen noch weiter. Der Vorsitzende Ulrich Weigeldt sagte, das „Bürokratiemonster“ werde unverändert bleiben. “Verbände der Kassenärztlichen Vereinigungen sind nutzlos, die Ärzte vor Ort sind der Abschaum.” Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich gestern auf eine Gebührenpflicht für die nicht mehr für alle kostenfreien Tests geeinigt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen werden daher weiterhin Abrechnungen von Prüfstellen entgegennehmen und Zahlungen leisten. Die KBV betonte, dass sie die neuen Zulassungsvoraussetzungen nicht überprüfen müssen. Lauterbach hatte in diesem Zusammenhang deutlich gemacht, dass die Bürger ihren Anspruch auf einen subventionierten Schnelltest für drei Euro schriftlich bestätigen sollen. “Wir setzen ein Stück weit auf die Ehrlichkeit der Bürger”, sagte der Minister. Bürgerprüfungen sind nur für bestimmte Risikogruppen kostenlos und kosten in der Regel drei Euro. 13:54 Uhr

Gericht: Kanzlei muss Corona-Protokolle ausstellen

Nach einem Gerichtsurteil muss das Bundeskanzleramt Protokolle von Landeskonferenzen zur Corona-Pandemie veröffentlichen. In einem heute veröffentlichten Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts heißt es, dass bei den Behördengesprächen „nur der eigentliche Prozess der behördlichen Entscheidungsfindung als solcher“ geschützt sei. Dies gilt nicht für die Ergebnisse und Entscheidungsgrundlagen. Der Berliner „TagesspiegelT“ hatte protestiert. Die Zeitung beantragte im Dezember 2020 unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz beim Bundeskanzleramt Einsicht in die Kurzprotokolle der ab März 2020 stattfindenden Landeskonferenzen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Das Kanzleramt lehnte dies laut Angaben ab die Stellungnahme mit der Begründung, dass der Schutz der behördlichen Beratungen und der Kernbereich der leitenden persönlichen Haftung einer Veröffentlichung entgegenstehe. Eine Veröffentlichung könnte einem zukünftigen freien und offenen Meinungsaustausch schaden. Diese Argumentation konnte das Gericht nicht nachvollziehen. 13:04 Uhr

Niedersachsen: Die Sommerwelle setzt die Kliniken unter Druck

Krankenhäuser in Niedersachsen geraten durch die sommerliche Corona-Welle zunehmend unter Druck. Der Anstieg der Patienten- und Personalknappheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus macht sich nun bemerkbar. Am Klinikum Wolfenbüttel werde bis spätestens Ende des Monats mit einer weiteren Verschärfung der Personalsituation gerechnet, sagte ein Krankenhausvertreter dem NDR in Niedersachsen. Kliniken in Stade, Buxtehude und Rotenburg haben bereits jetzt starke Engpässe durch Coronavirus-Infektionen von bis zu 20 % der Belegschaft. Nach Angaben der Aller-Weser-Kliniken in Verden und Achim haben sie ihre Rückschläge gut kompensiert und machbare Urlaubspläne geschaffen. Eine Sprecherin sagte dem NDR, es handele sich um Momentaufnahmen. Jeden Tag gibt es einen neuen Covid-Fall, vor allem im Pflegepersonal. 12:27 Uhr

Personalmangel: Hamburger Schwimmbäder schränken Öffnungszeiten ein

Weil es unter anderem wegen des Coronavirus zu Personalengpässen kommt,…