Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 29. Juni 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:

Coronavirus-Fälle unter Arbeitern: UKSH schließt Tankstellen in Lübeck und Kiel Die neue Verordnung für Coronavirus-Tests gilt ab dem 30. Juni Armutsquote in Deutschland steigt durch die Bekämpfung des Coronavirus auf neuen Höchststand Berichte über bisherige Maßnahmen gegen das Coronavirus sollen am Freitag veröffentlicht werden Lauterbach will mehr Schutz vor dem Coronavirus in Pflegeheimen Bestätigte Neuerkrankungen im Norden: 18.450 in Niedersachsen, 8.471 in Schleswig-Holstein RKI meldet bundesweit 133.950 Neuinfektionen. Auswirkung bei 646,3

Impftabellen, Grafiken und Karten, Impfrate und andere Daten 16:26 Uhr

Die neue Verordnung für Coronavirus-Tests gilt ab dem 30. Juni

Für pflegende Angehörige und Menschen mit Behinderungen sowie deren Betreuer stehen auch in Zukunft kostenlose Corona-Schnelltests zur Verfügung. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit. Der neue Erlass zum Corona-Test, der die kostenfreien Prüfungen deutlich einschränkt, wurde heute im Bundesanzeiger veröffentlicht und nach Angaben des Ministeriums bereits früher um die oben genannten Punkte ergänzt. Es tritt “am Tag nach der Bekanntmachung”, also an diesem Donnerstag, in Kraft. Ein Ministeriumssprecher hatte zuvor ausdrücklich das Datum des Inkrafttretens am 30. Juni bestätigt. Unter anderem wegen der extrem hohen Kosten werden kostenlose Schnelluntersuchungen künftig nur noch für bestimmte Risikogruppen und nicht impffähige Personen angeboten. Für andere ist eine Zuzahlung von drei Euro erforderlich. Weitere Informationen Ab dem 30. Juni sind Corona-Schnelltests nicht mehr für alle kostenlos. Wer hat Anspruch darauf und was ist zu beachten? mehr 15:47 Uhr

UKSH schließt Stationen wegen Coronavirus-Ausbrüchen unter Arbeitern

Aufgrund der Zunahme der Coronavirus-Fälle in der Belegschaft schließt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) Stationen an den beiden Standorten Kiel und Lübeck. „Ähnlich wie im Rest des Landes ist die Zahl der Patienten in der Notfallversorgung und stationären Versorgung deutlich gestiegen“, teilte die Klinik mit. Es sollen deutlich mehr Patienten mit und wegen einer kostenintensiven Coronavirus-Infektion versorgt werden. Bei geplanten, unverzögerten Eingriffen oder Arztbesuchen werde es Wartezeiten und Einschränkungen bei der Behandlung geben, teilte die Universitätsklinik mit. Falls erforderlich, sollten zu diesem Zeitpunkt nur dringende Maßnahmen durchgeführt werden, die nicht aufgeschoben werden können. Mitarbeitern wurden bis vor kurzem alle Geschäftsreisen untersagt. 14:39 Uhr

Experten zu den bisherigen Maßnahmen wegen des Coronavirus sollen am Freitag konsultiert werden

Das Gutachten zu bisherigen Maßnahmen zum Coronavirus in Deutschland soll an diesem Freitag veröffentlicht werden. Dies teilte heute ein Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums mit. Aus den Ergebnissen des Gutachtens wollen sie möglichst bald Rückschlüsse auf mögliche Maßnahmen im kommenden Herbst ziehen. Die aktuellen Corona-Regelungen im Infektionsschutzgesetz laufen am 23. September aus. Die Eckpunkte für das weitere Vorgehen sollen laut dem Vertreter noch vor der Sommerpause des Parlaments vorgelegt werden. 14:29 Uhr

Lauterbach rät Hauseigentümern, nicht auf ein neues Gesetz zu warten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Pflegeheimbetreiber aufgefordert, eine aufenthaltsrechtliche Maskenpflicht für Besucher einzuführen. Außerdem solle sich jeder Besucher auf das Coronavirus testen lassen, sagte Lauterbach und riet davon ab, auf ein neues Infektionsschutzgesetz zu warten: „Wir müssen jetzt handeln.“ Eine gesetzliche Verpflichtung besteht derzeit nicht. Maskenpflicht und Tests werden laut Lauterbach zu Hause sehr unterschiedlich gehandhabt. Lauterbach forderte auch mehr Impfungen für die Bewohner und den Einsatz von mehr Coronavirus-Medikamenten in den Häusern. 13:56 Uhr

Armutsbericht: Norddeutschland steht ganz anders da

Nach dem zweiten Jahr der Pandemie ist die Armutsquote in Deutschland laut aktuellem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes auf einen neuen Höchststand von 16,6 % geklettert. Im Jahr 2021 hatten fast 14 Millionen Menschen in Deutschland keine gesicherte Existenz, verglichen mit 16,1 Prozent im Vorjahr. Der Bericht enthält auch ein Ranking der Bundesländer. Die meisten norddeutschen Bundesländer landen im Mittelfeld – mit einer etwas höheren Armutsquote als der Bundesdurchschnitt (16,6 Prozent). Schleswig-Holstein steht allerdings besser da: Mit 15 % liegt das nördlichste Bundesland auf Platz vier hinter Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg. Mit einer Armutsquote von 17,3 % liegt Hamburg auf Platz 8, gefolgt von Niedersachsen (17,9 %) und Mecklenburg-Vorpommern (18,1 %). Unter den Bundesländern landete Bremen mit einem deutlichen Vorsprung von 28 Prozent auf dem letzten Platz.> Mehr Informationen zum Armutsbericht 12:56 Uhr

Mauritius streicht die meisten Corona-Ansprüche

Der Inselstaat Mauritius hat die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben. In dem Land vor der Südostküste Afrikas dürfen Nachtclubs und Bars wieder öffnen, Beschränkungen für Veranstaltungen wie Hochzeiten und die Maskenpflicht an den meisten öffentlichen Orten wurden ebenfalls aufgehoben. Mauritius öffnete Anfang Oktober 2021 seine Grenzen wieder für ausländische Touristen. Nur einen Monat später wurden jedoch einige Beschränkungen für das Coronavirus aufgrund der wachsenden Fallzahlen wieder verhängt. 11:42 Uhr

Die Neuverschuldung des Bundes soll drastisch reduziert werden

Die Neuverschuldung des Bundes soll bis 2023 auf 17,2 Milliarden Euro sinken. Damit seien die Entschuldungsauflagen wieder erfüllt, zitierten Nachrichtenagenturen Regierungskreise. Ermöglicht werden soll dies durch den Ausstieg aus Corona-bedingten Ausgaben, aber auch durch höhere Steuereinnahmen und höhere Rücklagenentnahmen. Für 2022 sind Neuverschuldungen von 138,9 Milliarden Euro geplant – vor allem wegen der Coronavirus-Pandemie, aber auch wegen des Krieges in der Ukraine. 11:00

Kaum Personal am Flughafen: Hilfe aus der Türkei?

Als Abhilfe gegen den gravierenden Personalmangel an deutschen Flughäfen will die Bundesregierung die kurzfristige Vermittlung von ausländischem Personal erleichtern. „Wir geben Unternehmen die Möglichkeit, ausländische Hilfe, insbesondere aus der Türkei, in Anspruch zu nehmen“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Pfizer (SPD) heute. Personalmangel, etwa bei der Gepäckabfertigung und Sicherheitskontrolle, hat mitunter zu chaotischen Zuständen an Flughäfen geführt. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, das sei „ein Problem, das wir europaweit haben“. Spezialisten in privaten Unternehmen sind während der Coronavirus-Pandemie abgewandert. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, an türkischen Flughäfen gebe es nach Angaben der Branche mehrere tausend Arbeitskräfte, die derzeit nicht benötigt würden. Weitere Informationen Am Hamburger Flughafen stapeln sich Koffer und Taschen wegen Personalmangels. Für Betroffene gibt es einiges zu beachten. mehr 10:10 Uhr

Gleich: Coronavirus-Behandlung führt zu mehr Armut in Deutschland

Nach dem zweiten Jahr der Pandemie ist die Armutsquote in Deutschland laut aktuellem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes auf einen neuen Höchststand von 16,6 % geklettert. Demnach hatten im Jahr 2021 fast 14 Millionen Menschen in Deutschland keine gesicherte Existenz. Die Armut unter Arbeitern ist stark gestiegen: Die Quote der Selbstständigen ist von 9 auf 13 Prozent gestiegen. Hohe Werte wurden auch bei Rentnern mit einer Armutsquote von knapp 18 Prozent und bei Kindern und Jugendlichen um 21 Prozent verzeichnet. Im vergangenen Jahr lag die Armutsquote in Deutschland bei 16,1 %. Trotz Pandemie stieg sie zunächst leicht an, was damals auf die Hilfe des Coronavirus zurückgeführt wurde. Jetzt würden dagegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten die Schwächsten und Schwächsten treffen, sagte Gewerkschafts-Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Er forderte gezielte Hilfe für die Menschen und kritisierte die „Hilfspakete“ der Ampelregierung als ungerecht. Die Armutsquote gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen mit ihrem gesamten Nettoeinkommen weniger als 60 Prozent ihres Medianeinkommens zur Verfügung haben. Weitere Informationen Laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband liegt die Armutsquote in Hamburg bei 17,3 Prozent. Einige Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet. mehr Auffallend ist laut Armutsbericht die ungewöhnliche Zunahme der Armut unter Arbeitnehmern, insbesondere unter Selbständigen. mehr Kraftstoffe, Haushaltsenergie und Lebensmittel: Im Vergleich zum Juni 2021 sind die Verbraucherpreise stark gestiegen. mehr 8:22 Uhr

Virologe Drosten hat offenbar seinen MV-Urlaub beleidigt

Der Virologe Christian Drosten soll bei einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern auf einem Campingplatz südlich der Müritz beschimpft und verleumdet worden sein. Das berichtet NDR 1 Radio MV. Laut Polizei sollen zwei Frauen und ein Mann den bekannten Wissenschaftler unter anderem als Massenmörder bezeichnet haben. Er hat Anzeige erstattet. Drosten informierte die Bundesregierung über die Coronavirus-Pandemie und arbeitete für den NDR an der Aktualisierung des Coronavirus-Podcasts. Weitere Informationen Laut Polizei meldete der bekannte Wissenschaftler drei Dauercamper, die ihn auf einem Campingplatz im Ellbogensee beleidigten und …