Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 29. Juni 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:

Armutsquote in Deutschland steigt durch die Bekämpfung des Coronavirus auf neuen Höchststand Die Neuverschuldung des Bundes soll drastisch reduziert werden Kaum Personal am Flughafen: Hilfe aus der Türkei? Bestätigte Neuerkrankungen im Norden: 18.450 in Niedersachsen, 8.471 in Schleswig-Holstein RKI meldet bundesweit 133.950 Neuinfektionen. Auswirkung bei 646,3

Impftabellen, Grafiken und Karten, Impfrate und andere Daten 13:56 Uhr

Armutsbericht: Norddeutschland steht ganz anders da

Nach dem zweiten Jahr der Pandemie ist die Armutsquote in Deutschland laut aktuellem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes auf einen neuen Höchststand von 16,6 % geklettert. Im Jahr 2021 hatten fast 14 Millionen Menschen in Deutschland keine gesicherte Existenz, verglichen mit 16,1 Prozent im Vorjahr. Der Bericht enthält auch ein Ranking der Bundesländer. Die meisten norddeutschen Bundesländer landen im Mittelfeld – mit einer etwas höheren Armutsquote als der Bundesdurchschnitt (16,6 Prozent). Schleswig-Holstein steht allerdings besser da: Mit 15 % liegt das nördlichste Bundesland auf Platz vier hinter Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg. Mit einer Armutsquote von 17,3 % liegt Hamburg auf Platz 8, gefolgt von Niedersachsen (17,9 %) und Mecklenburg-Vorpommern (18,1 %). Unter den Bundesländern landete Bremen mit einem deutlichen Vorsprung von 28 Prozent auf dem letzten Platz.> Mehr Informationen zum Armutsbericht 12:56 Uhr

Mauritius streicht die meisten Corona-Ansprüche

Der Inselstaat Mauritius hat die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben. In dem Land vor der Südostküste Afrikas dürfen Nachtclubs und Bars wieder öffnen, Beschränkungen für Veranstaltungen wie Hochzeiten und die Maskenpflicht an den meisten öffentlichen Orten wurden ebenfalls aufgehoben. Mauritius öffnete Anfang Oktober 2021 seine Grenzen wieder für ausländische Touristen. Nur einen Monat später wurden jedoch einige Beschränkungen für das Coronavirus aufgrund der wachsenden Fallzahlen wieder verhängt. 11:42 Uhr

Die Neuverschuldung des Bundes soll drastisch reduziert werden

Die Neuverschuldung des Bundes soll bis 2023 auf 17,2 Milliarden Euro sinken. Damit seien die Entschuldungsauflagen wieder erfüllt, zitierten Nachrichtenagenturen Regierungskreise. Ermöglicht werden soll dies durch den Ausstieg aus Corona-bedingten Ausgaben, aber auch durch höhere Steuereinnahmen und höhere Rücklagenentnahmen. Für 2022 sind Neuverschuldungen von 138,9 Milliarden Euro geplant – vor allem wegen der Coronavirus-Pandemie, aber auch wegen des Krieges in der Ukraine. 11:00

Kaum Personal am Flughafen: Hilfe aus der Türkei?

Als Abhilfe gegen den gravierenden Personalmangel an deutschen Flughäfen will die Bundesregierung die kurzfristige Vermittlung von ausländischem Personal erleichtern. „Wir geben Unternehmen die Möglichkeit, ausländische Hilfe, insbesondere aus der Türkei, in Anspruch zu nehmen“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Pfizer (SPD) heute. Personalmangel, etwa bei der Gepäckabfertigung und Sicherheitskontrolle, hat mitunter zu chaotischen Zuständen an Flughäfen geführt. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, das sei „ein Problem, das wir europaweit haben“. Spezialisten in privaten Unternehmen sind während der Coronavirus-Pandemie abgewandert. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, an türkischen Flughäfen gebe es nach Angaben der Branche mehrere tausend Arbeitskräfte, die derzeit nicht benötigt würden. Weitere Informationen Am Hamburger Flughafen stapeln sich Koffer und Taschen wegen Personalmangels. Für Betroffene gibt es einiges zu beachten. mehr 10:10 Uhr

Gleich: Coronavirus-Behandlung führt zu mehr Armut in Deutschland

Nach dem zweiten Jahr der Pandemie ist die Armutsquote in Deutschland laut aktuellem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes auf einen neuen Höchststand von 16,6 % geklettert. Demnach hatten im Jahr 2021 fast 14 Millionen Menschen in Deutschland keine gesicherte Existenz. Die Armut unter Arbeitern ist stark gestiegen: Die Quote der Selbstständigen ist von 9 auf 13 Prozent gestiegen. Hohe Werte wurden auch bei Rentnern mit einer Armutsquote von knapp 18 Prozent und bei Kindern und Jugendlichen um 21 Prozent verzeichnet. Im vergangenen Jahr lag die Armutsquote in Deutschland bei 16,1 %. Trotz Pandemie stieg sie zunächst leicht an, was damals auf die Hilfe des Coronavirus zurückgeführt wurde. Jetzt würden dagegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten die Schwächsten und Schwächsten treffen, sagte Gewerkschafts-Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Er forderte gezielte Hilfe für die Menschen und kritisierte die „Hilfspakete“ der Ampelregierung als ungerecht. Die Armutsquote gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen mit ihrem gesamten Nettoeinkommen weniger als 60 Prozent ihres Medianeinkommens zur Verfügung haben. Weitere Informationen live Auffallend ist laut dem Paritätischen Armutsbericht die ungewöhnliche Zunahme der Armut bei Erwerbstätigen, insbesondere bei Selbständigen. Live-Video-Streaming 8:22 Uhr

Virologe Drosten hat offenbar seinen MV-Urlaub beleidigt

Der Virologe Christian Drosten soll bei einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern auf einem Campingplatz südlich der Müritz beschimpft und verleumdet worden sein. Das berichtet NDR 1 Radio MV. Laut Polizei sollen zwei Frauen und ein Mann den bekannten Wissenschaftler unter anderem als Massenmörder bezeichnet haben. Er hat Anzeige erstattet. Drosten informierte die Bundesregierung über die Coronavirus-Pandemie und arbeitete für den NDR an der Aktualisierung des Coronavirus-Podcasts. 7:41 Uhr

In Niedersachsen wurden 18.450 Neuinfektionen gemeldet

Die Inzidenz des Coronavirus in Niedersachsen ist leicht zurückgegangen. Im Ländervergleich liegt das Bundesland nun auf Platz zwei hinter Schleswig-Holstein. Die Inzidenz der sieben Tage, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche, liegt heute bei 917,8 – gestern lag der Preis bei 921,5. Das Robert-Koch-Institut meldete 18.450 Neuinfektionen in Niedersachsen. Weitere Informationen RKI meldet weitere 56 Todesfälle in Niedersachsen. Weitere Informationen von Ihrem Bundesland und Ihrer Gemeinde finden Sie hier. mehr 5:58 Uhr

Schleswig-Holstein: Der Sieben-Tages-Schlag steigt auf fast 1.000

8.471 neue Coronavirus-Fälle haben die Behörden in Schleswig-Holstein registriert (Vortag: 6.940; Vorwoche: 5.810). Damit steigt der Impact der sieben Tage auf 989 (Vortag: 894,9; Vorwoche: 778,6). Die Hospitalisierungsrate beträgt 5,7. Auf den Intensivstationen des Bundeslandes befinden sich 28 Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind. 5:45 Uhr

NDR Info-Sprechstunde: Wo bleibt die Sturzstrategie?

Die Corona-Sommerwelle rollt an und mancher hat Angst vor dem Herbst, wenn sich Aktivitäten wieder mehr und mehr nach drinnen verlagern. Ist Deutschland ausreichend vorbereitet? Bislang hat sich die Politik nicht auf eine Herbststrategie geeinigt, obwohl die aktuellen Regelungen im Infektionsschutzgesetz am 23. September auslaufen. Corona-Schnelltests sind künftig nicht mehr kostenlos, außer für bestimmte Risikogruppen. Ist das das richtige Signal? Diese und weitere Fragen werden heute Abend ab 21.03 Uhr diskutiert. zur NDR Info-Sprechstunde. Einer der Gäste: Lars Kaderali, Direktor des Instituts für Bioinformatik der Universitätsmedizin Greifswald, Mitglied im „Corona-Expertenrat“ der Bundesregierung. Weitere Informationen Die sommerliche Corona-Welle wird stärker. Und dass eine Herbstwelle folgen wird, ist selbstverständlich. Sind wir vorbereitet? Wo ist die Strategie? Schreib uns! mehr 5:45 Uhr

RKI: Die Fälle nehmen bundesweit wieder zu

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt derzeit bundesweit für sieben Tage die Inzidenz neuer Coronavirus-Fälle mit 646,3 an. Gestern lag der Kurs bei 635,8 (Vorwoche: 488,7, Vormonat: 196,2). Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 133.950 neue Coronavirus-Infektionen (Vorwoche: 119.232). Hinweis für aktuelle Länderdaten: Impact-Werte geben kein vollständiges Bild des Infektionsstatus. Experten spekulieren schon länger, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht gemeldet wurden – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten-PCR-Tests durchgeführt wurden. In die amtliche Statistik gehen nur positive PCR-Tests ein. Zudem können verspätete Anmeldungen oder Übertragungsprobleme zu Verfälschungen einzelner Tageswerte führen. 5:45 Uhr

Newsletter Mail: Neues für den Norden

Ob Coronavirus oder Klimawandel, Wahlumfrage oder Werftkrise: Der NDR-Newsletter informiert Sie. Wir sammeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus nördlicher Perspektive. Politik und Zeitgeschehen sind ebenso wichtig wie letzteres in Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird von Montag bis Freitagnachmittag per E-Mail verschickt. Weitere Informationen Mit dem NDR-Newsletter sind Sie immer bestens über das Geschehen im Norden informiert. Das Wichtigste aus Politik, Sport, Kultur sowie nützliche Tipps für Verbraucher. mehr 5:45 Uhr

Am Mittwoch startet der Liveticker Corona

Guten Morgen wünscht die Redaktion von NDR.de! Heute – Mittwoch, 29. Juni 2022 – möchten wir Sie erneut über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Neuigkeiten von Montag bis Freitag (ausgenommen gesetzliche Feiertage) …