Das Einfamilienhaus wird nicht ausgedient haben. Wir werden keine Politiker und sagen: Ihr könnt nicht mehr Häuser bauen. Generell müssen wir aber darauf achten, dass wir weiterhin einen sensibleren Umgang mit Ressourcen praktizieren. Und so würde ich, lange bevor ich irgendjemandem sage, kein Einfamilienhaus zu bauen, versuchen, Stadtzentren und Märkte wiederzubeleben, anstatt Satelliten-Einkaufszentren um Dörfer herum zuzulassen. Zur Inflation: Öffentliche Energiekonzerne beenden langfristige Verträge und fordern dann höhere Tarife von den Kunden. Im Gegenzug gibt die öffentliche Hand den Bürgern Geld. es ist so weise Die Landesregierung hat am vergangenen Donnerstag den Steiermark-Bonus beschlossen. Diesen 300-Euro-Bonus bekommen zumindest finanziell angeschlagene Haushalte – also alle, die Wohngeld beziehen oder im vergangenen Winter einen Heizkostenzuschuss beantragt haben. Wir haben hier Tools entwickelt, von denen wir hoffen, dass sie die Auswirkungen derer, die sie wirklich brauchen, lindern oder mildern werden. Genau das hat der Bund mit seinen vielen Zuschüssen nicht getan. Da gibt es den Teuerungsausgleich, den Klimabonus etc. Viele davon werden nicht sozial bewertet. Das war der Sinn meiner Aussage. Würden Sie das nicht in Bundesverantwortung tun? Ich möchte wirklich nicht in den Sumpf geraten, alles besser machen zu können und alles kommentieren, was auf Bundesebene passiert. Aber für die Zukunft, sagen wir mal so: Wir sollten nicht übersehen, dass man weniger nach dem Prinzip der Gießkanne verteilt und mehr auf die tatsächliche Wirkung achtet. Wäre eine Strom- und Gaspreisobergrenze für Sie angemessen? Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass die normalen Gesetze des Marktes möglichst lange gelten sollten. Aber wir haben gesehen, dass Ausnahmesituationen oft besondere Reaktionen erfordern. Natürlich kann es bei den Energiepreisen auch zu einer Situation kommen, in der Sie sagen: Okay, wir finden nicht mehr genug mit allen üblichen Maßnahmen – einschließlich der Übernahme durch die öffentliche Hand. Dann müssen wir sozusagen etwas Ungewöhnliches, Unkonventionelles oder Neues machen. Es sollte keine Verbote im Denken geben. Wie beurteilen Sie das Image Ihrer Partei und den kollektiven Korruptionsverdacht? Dem können Sie nur entkommen, indem Sie aktiv und offensiv auf Transparenz setzen. Deshalb möchte ich in der Steiermark unverzüglich Verhandlungen über ein Transparenz- und Versachlichungspaket aufnehmen, auch wenn es hier keine großen Skandaldiskussionen gibt. Wir in der Steiermark befinden uns in den letzten Jahren nicht in einer Welt der täglichen Empörung und des täglichen Skandals.