Dabei handelte es sich sowohl um Inlandsflüge als auch um Auslandsflüge mit US-Städten als Ziel bzw. Abflug, so Flightaware.com, das sich auf Flugverbindungen spezialisiert hat. Weitere mehr als 3.300 Flüge waren am Samstag verspätet. Am Freitag waren laut Website bereits 587 Flüge in den USA gestrichen worden. Und für Sonntag schienen wieder viele Passagiere an Flughäfen festzusitzen – mehr als 100 Flüge wurden bereits gestrichen.

Hohe Spritpreise mindern die Reiselust nicht

Da das Chaos keine Überraschung ist, haben viele Reisende in die Vereinigten Staaten das Fliegen als Transportmittel von vornherein aufgegeben. Trotz hoher Benzinpreise wird eine Rekordzahl von 42 Millionen Bürgern mindestens 50 Meilen (80 Kilometer) vor dem Feiertagsmontag fahren, prognostizierte AAA. Wie in Europa kämpft auch die von der Corona-Pandemie schwer getroffene Airline-Industrie in den USA mit einem enormen Personalmangel.

Viele Flüge nach Spanien und zum Flughafen Charles de Gaulle in Paris wurden gestrichen

Mitten in der Weihnachtszeit wurden am Samstag 15 Flüge von und nach Spanien aufgrund eines Streiks des spanischen Kabinenpersonals der Billigfluglinien Easyjet und Ryanair gestrichen. Nach Angaben der Gewerkschaften gab es Verspätungen bei weiteren 175 Flügen nach Spanien. Ryanair soll für weitere zwölf Tage streiken. Auch am Flughafen Charles de Gaulle in Paris wurden Dutzende Flüge gestrichen. Dem folgten am Mittwoch eine achtprozentige Gehaltserhöhung und Pauschalzahlungen für Easyjet-Mitarbeiter in Deutschland. Am Flughafen Charles de Gaulle streikte am Donnerstag die Feuerwehr, deshalb wurden mehrere Start- und Landebahnen vorsorglich gesperrt. Nach Angaben der Flughafengesellschaft ADP wurde zwischen 7 Uhr morgens jeder fünfte Flug gestrichen. und 14 Uhr Samstags. Am Donnerstag und Freitag wurde jeder sechste Flug gestrichen. Der Flughafen Paris Orly war von dem Streik nicht betroffen. Die Sommerferien in Frankreich beginnen nächste Woche.

Spanienreisende stehen vor einer Geduldsprobe

Nach Angaben der spanischen USO-Gewerkschaft soll die Arbeit bei Ryanair an den zehn spanischen Flughäfen, die von der irischen Fluggesellschaft angeflogen werden, noch dreimal für jeweils vier Tage eingestellt werden. Der Streik findet daher vom 12. bis 15. Juli, vom 18. bis 21. Juli und vom 25. bis 28. Juli statt. Bei der Fluggesellschaft Easyjet in Spanien wurden an diesem Wochenende sowie vom 15. bis 18. Juli und vom 29. bis 31. Juli fast 450 Flugbegleiter zum Streik aufgerufen. Sie fordern die gleichen Arbeitsbedingungen wie Easyjet-Beschäftigte in anderen EU-Ländern. Bei Ryanair begann der Streik am 24. Juni. Die Arbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen für die 1.900 spanischen Flugbegleiter. Nach Angaben des irischen Unternehmens bringt es die meisten Passagiere nach Spanien und bietet “mehr als 650 Verbindungen” von 27 spanischen Flughäfen an. (SDA/AFP/kes)