Olaf Solz über die CO₂-Bilanz und die Corona-Lockdowns
Stand: 15:43 Uhr| Lesezeit: 2 Minuten
Scholz bezeichnet die steuerfreie Pauschale als „freie Erfindung“ einer Sonntagszeitung Wie können Bürger Inflation und drohende Energiekosten loswerden? Bundeskanzler Scholz machte im Sommerinterview deutlich: Er will keine Pauschalzahlungen statt Tariferhöhungen. Er sprach sich auch klar gegen das Tempolimit aus. Olaf Scholz will sich nicht vorbildlich verhalten – seine CO₂-Bilanz sei „schrecklich“, sagt er. Er glaubt jedoch nicht, dass ein Tempolimit der richtige Weg ist, um die Energiekrise zu bekämpfen. Er sprach auch über das Coronavirus und dass sie keine Sperren mehr brauchen wie in den letzten Jahren. Bundeskanzler Olaf Solz hat das Tempolimit zur Bewältigung der Energie- und Klimakrise abgelehnt. „Dem hat diese Regierung nicht zugestimmt und deshalb wird es auch nicht passieren“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag in einem Bürgerfrageformat im Vorfeld des ARD-Sommerinterviews „Bericht aus Berlin“. Angesprochen auf mögliche persönliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sagte die Kanzlerin: “Das ist eine Frage, die mir immer ein bisschen unangenehm ist.” Natürlich könnte er sagen, dass er dafür gesorgt hat, dass sein Stromanbieter ihn mit CO2-neutralem Strom versorgt. Aber die Wahrheit über ihn als Kanzler ist, dass seine CO2-Bilanz “schrecklich” ist. Lesen Sie auch Für „sozialen Frieden“ Scholz erwähnte unter anderem die Weltumrundung in Regierungsflugzeugen und den Gipfelmarathon der vergangenen Tage. „Und ich finde, man sollte nicht aufs Ganze gehen und so tun, als wäre man wirklich jemand, der in Sachen CO2-Ausstoß sehr vorbildlich ist.“
Test- und Maskenpflicht könnten wieder eine größere Rolle spielen
Corona war damals das Thema des Sommerinterviews der ARD. Für den kommenden Herbst und Winter rechnet Scholz nicht mit so drastischen Corona-Maßnahmen wie in den vergangenen zwei Jahren. “Es sollte keine Schulschließungen mehr geben und ich glaube nicht, dass wir einen Lockdown wie in den letzten Jahren brauchen.” Mittlerweile sei die Situation „ganz anders“, sagte Scholz und verwies auf eine 76-prozentige Durchimpfungsrate (Grundimpfung) in Deutschland. Allerdings kann sich die Kanzlerin vorstellen, dass im Herbst und Winter Test- und Maskenpflicht wieder eine größere Rolle im Kampf gegen das Coronavirus spielen werden. „Es muss eine Diskussion darüber stattfinden, ob die Tests wieder eingesetzt werden“, sagte er. Und zur Maskenpflicht sagte er: „Ich denke, man muss davon ausgehen, dass die Maske im Herbst und Winter eine größere Rolle spielen wird als jetzt.“