Ex-Tennisstar Boris Becker hat Comedian Oliver Pocher verklagt. Die Klage werde am 26. Juli vor dem Amtsgericht Offenburg verhandelt, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag. Ein erster Termin im Mai wurde verschoben. Mit seiner Klage will Becker erreichen, dass Pocher keine Fernsehberichterstattung der RTL-Sendung „Pocher – Gefährlich ehrlich“ mehr zeigen darf. Darin betrog Pocher den dreifachen Wimbledonsieger und startete einen Spendenaufruf mit dem Slogan „Mach Boris wieder reich“. Es zeigte sich auch, dass Becker das Geld erhielt – unwissentlich: Sie wurden in einen fiktiven Modepreis eingearbeitet, der ihm in der Show verliehen wurde.
„Das wusste der Kläger nicht“
„Der Kläger wusste nicht, dass der Preis geschaffen und dem Kläger zu dem alleinigen Zweck verliehen wurde, ihm das gesammelte Geld – versteckt in der Preistrophäe – zuzusenden“, erklärte eine Gerichtssprecherin. Ihr zufolge handelt es sich bei dem Fall um trockene Rechtsfragen. Es ist unwahrscheinlich, dass am 26. Juli eine direkte Entscheidung ergeht.
